Bastian Bielendorfer hat bei "Let's Dance" einen schweren Stand: In der Show am Freitag gelang es ihm und Ekaterina Leonova abermals nicht, eine zweistellige Jury-Wertung einzufahren. Die beiden blieben mit lediglich sieben Punkten klar darunter und landeten abgeschlagen hinter dem Rest. Joachim Llambi zückte schon zum zweiten Mal die Ein-Punkt-Kelle für das Tanzpaar – Höchststrafe! Der Knallhart-Juror sprach schließlich sogar von "Tanzverweigerung".
Dies ließ Bastian aber nicht auf sich sitzen. "Unser Herz ist ein bisschen gebrochen, aber das Publikum hat es wieder zusammengeklebt. Ganz ehrlich, ich tanze nicht für Llambi, ich tanze für die Menschen", stellte der Comedian im Anschluss klar. Nun meldete er sich noch einmal bei Instagram zu Wort und offenbarte erstmals körperliche Einschränkungen, die ihn daran hindern, bessere Leistungen abzurufen.
Der 37-Jährige spricht in seiner Story zunächst von den Nachrichten, die ihn in den letzten Tagen erreicht haben. "Die Mails der letzten Tage gingen mir schon ein bisschen nahe. Wahnsinnig viele Leute haben mir unglaublich nettes Zeug geschrieben. Wahnsinnig viele Leute haben mir aber auch unglaubliche Scheiße geschrieben", so Bastian.
Ein Vorwurf, der auch seitens der Zuschauer immer wieder gegen ihn erhoben wird: Er würde nicht sein Bestes geben, was es schließlich auch für Ekaterina Leonova schwierig mache, ihm Dinge beizubringen. Derartige Urteile setzen ihm offenbar sehr zu, sodass er jetzt noch einmal ausholt:
Ekat habe es nur deshalb schwer mit ihm, weil es nun einmal schwer sei, ihm "etwas beizubringen", meint Bastian und bekräftigt, die Profitänzerin mache einen "Mörderjob". Das große Problem: "Es bleibt alles immer in dem Limit, was ich kann, und ich kann leider einfach nicht mehr."
Doch wo genau liegen eigentlich die Probleme? Bei dieser Frage geht der Komiker nun überraschend ins Detail – körperlich ist er tatsächlich durch zwei Faktoren beim Tanzen eingeschränkt und dies hindert ihn daran, besser auf dem Parkett zu performen: "Ich habe körperlich ein paar Nachteile, die man nicht auf den ersten Blick sieht. Ich habe eine lange Narbe am Rücken aus meiner Kindheit, die ist fast 30 Zentimeter lang, und ich fühle mein linkes Bein nicht wirklich gut und kann darauf nicht balancieren. Das spür ich halt auch beim Tanztraining."
Über diese Defizite spricht Bastian jetzt zum ersten Mal – womöglich, weil ihn die derzeitige Kritik einfach zu sehr verletzt. Natürlich werfen diese neuen Informationen noch einmal ein anderes Licht auf seine Darbietungen in der Sendung. "Das wisst ihr da draußen nicht, weil ich es nie erwähnt habe, aber das haut mir teilweise echt einen Stock in die Speichen", kommentiert er schließlich noch einmal die bösen Zuschriften, die er aktuell erhält.
Tanzen sei "keine Frage von Können, sondern von Spaß" – dies wolle Bastian bei "Let's Dance" demonstrieren. Dann kontert er abschließend: "Nur weil ich ein doofes Kostüm anhabe, das ich mir übrigens auch nicht selber aussuche, heißt das nicht, dass ich mir keine Mühe gebe."
Rückendeckung bei Social Media erhält Bastian übrigens von seiner Tanzpartnerin Ekat. Die schrieb am Sonntag in einem Instagram-Post: "Ich weiß, du bist traurig, dass man deine Entwicklung nicht erwähnt hat... aber ich bin sehr sehr stolz auf dich. Ich weiß einfach, wie hart du mit deinem Körper kämpfen musst, wie viel Mühe du dir beim Training gibst, mit welcher Leidenschaft du das alles machst... Wir geben nicht auf", zeigt sie sich kämpferisch – und die Tatsache, dass die zwei noch dabei sind, spricht letztlich ja auch für sich.
In Sachen Unterhaltungsfaktor überzeugen Ekat und Bastian in jedem Fall. Bleibt abzuwarten, wie weit sie damit bei "Let's Dance" kommen.
(ju)