Mit "Die Verräter" hat RTL am 20. September ein Crime-Format mit Promis an den Start gebracht. 16 Personen kommen auf einem Schloss in Frankreich zusammen, doch unter ihnen befinden sich drei "Verräter", die es zu enttarnen gilt. Wer die "Bösen" sind, weiß vorab das Publikum, die Teilnehmenden jedoch nicht. Schlagersängerin Anna-Carina Woitschack, Rapper Jalil und Schauspieler Florian Fitz spielen ein falsches Spiel.
Direkt in Folge eins wurde ein Promi durch die Verräter "ermordet" und ein weiterer durch die gesamte Runde verbannt. Das Ergebnis löste prompt Diskussionen bei Social Media aus.
Am runden Tisch müssen die Teilnehmenden offen diskutieren: Wer von ihnen ist ein Verräter und muss daher verbannt werden. Zum Auftakt trifft es ausgerechnet den Quiz-Champion Sebastian Klussmann aus "Gefragt – Gejagt". Sein Wissen bringt ihn in der RTL-Show überhaupt nicht weiter, er wirkt überraschend verunsichert und macht sich genau damit verdächtig.
"Die ganze Zeit gibt es so dieses Narrativ: Guck mal, der Schlaue da. Dann ist ja klar, dass die Verräter sagen: Den müssen wir jetzt erstmal beseitigen. Davor hatte ich Angst", gibt Klussmann zu bedenken, doch das rettet ihn nicht. "Es ist schon arg enttäuschend, das kann ich nicht anders sagen", äußert er im Anschluss im Interview mit RTL. Er habe sich so auf dieses Abenteuer gefreut, nun könnte er "heulen".
Da ein Loyaler verbannt wurde, markiert die erste Folge einen Triumph für die Verräter. "Er ist ein fieses Bauernopfer gewesen. Die Gruppe hat sich zusammengesetzt, hat das schwächste Tier in der Herde genommen und hat es gerissen", lautet das Knallhart-Urteil von Timothy Boldt zum Klussmann-Exit.
Auf X (ehemals Twitter) zeigten sich derweil viele geschockt von der Dynamik, die sich innerhalb kurzer Zeit zwischen den Promis entwickelt hat. Zugleich herrschte große Enttäuschung darüber, dass es am Ende Klussmann traf.
Den übrigen Teilnehmenden wird nicht unbedingt ein positives Zeugnis ausgestellt. "Man merkt, dass da ganz große Schwarmdummheit herrscht. Wie kann man so auffällig von zwei bis drei Personen manipuliert werden und nicht checken, dass genau das gewollt ist, dass der vermeintlich 'klügste' der Runde der gefährlichste für die Verräter sein könnte?", echauffiert sich ein Zuschauer. Das Fazit: "Frustrierend".
Eine andere Person bewertet das Geschehen schlicht als "peinlich" und spricht von "Möchtegern-Intellektuellen" im Schloss, die sich durch Sebastian Klussmann bedroht fühlten. Der "Besserwisser" aus "Gefragt – Gejagt" sei "auf einem anderen Level".
Und auch diese Userin kritisiert das schlechte Urteilsvermögen der Runde. Sie meint: "Da braucht man gute Menschenkenntnis. Die reduzieren ihre Entscheidung aber alle nur auf seine Jägerrolle."