
Günther Jauch war selbst mit Corona infiziert. Jetzt rechnet er mit Impfgegnern ab.Bild: imago images / bManfred Thomas Tsp
Prominente
01.12.2021, 10:0201.12.2021, 10:32
Günther Jauch wird am 5. Dezember zum letzten Mal "Menschen, Bilder, Emotionen" moderieren – das gab RTL in dieser Woche bekannt. Im traditionellen Jahresrückblick des Senders wird natürlich auch die Corona-Pandemie eine große Rolle spielen, die die Welt nach wie vor im Griff hat. Der Moderator war im Frühjahr selbst mit dem Virus infiziert – nun macht er eine klare Ansage an alle Impfverweigerer.
In einem Kurzinterview mit RTL findet der 65-Jährige klare Worte und äußert sein Unverständnis für Menschen, die sich nicht impfen lassen, obwohl sie könnten.
Günther Jauch spricht von Geiselhaft
Vor "Menschen, Bilder, Emotionen" wurde Jauch gefragt, wer sein persönlicher Mensch des Jahres sei. Darauf wollte der Showmaster noch keine klare Antwort geben, sondern verwies nur darauf, dass die entsprechende Person "vielleicht" live bei ihm in der Sendung sein wird.

Jauch verabschiedet sich diesen Dezember von "Menschen, Bilder, Emotionen".Bild: RTL / Stefan Gregorowius
Allerdings fügte er hinzu: "Ich kann Ihnen aber auch sagen, welchen Menschen ich in diesem Jahr mit großem Unverständnis begegne" – und führte weiter aus:
"Das sind für mich alle Impfverweigerer, die mit ihrem Starrsinn zig Millionen Menschen quasi in Geiselhaft nehmen."
Tatsächlich ist die Impfquote in Deutschland noch sehr ausbaufähig: Derzeit sind etwas über 68 Prozent der Bevölkerung vollständig geimpft, während die Infektionszahlen in den letzten Wochen nach oben schossen. Diese Entwicklung hätte wohl vermieden werden können, hätten sich mehr Menschen in den vergangenen Wochen und Monaten für eine Impfung entschieden. Immerhin gibt es aktuell wieder einen Run auf die Impfstationen, auch die Booster-Impfungen sollen schnell vorangetrieben werden.
Promis setzen ein Zeichen
Jauch selbst verbrachte dieses Jahr wegen seiner Infektion mehrere Wochen in Quarantäne. Bei "Denn sie wissen nicht, was passiert!" mit seinen Kollegen Thomas Gottschalk und Barbara Schöneberger konnte er sich daher wiederholt nur per Videoschalte zu Wort melden und gab Updates zu seinem Gesundheitszustand.
Der RTL-Moderator ist in diesen Tagen übrigens nicht der einzige Promi, der die dramatische Corona-Lage öffentlich thematisiert. Vergangene Woche rechnete Dieter Bohlen mit der Corona-Politik ab und äußerte in einem Instagram-Video: "Stell dir vor, wir wären alle zur Impfung gegangen! Leute, ich glaube unser Problem jetzt, vierte Welle und dieser ganze Scheiß, das würde es jetzt nicht geben." "Wir haben alles verpennt", lautete schließlich sein niederschmetterndes Fazit.
(ju)
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Ein virales Video, ein scheinbar harmloses Fan-Treffen und dann die ernüchternde Rückmeldung: Doja Cat hat eine Begegnung mit einem Tiktok-Influencer öffentlich kritisiert und damit eine Debatte über Grenzen, Einvernehmlichkeit und den Umgang mit Prominenten ausgelöst.