Seit Michael Wendler sich im Herbst überraschend von der "DSDS"-Jury verabschiedet hat, um fortan mit Verschwörungsmythen aufzuwarten, hat sich einiges verändert. Der Sänger hat zahlreiche Kooperationspartner verloren und auch sein Manager Markus Krampe hat sich von ihm abgewandt. Aber für Krampe scheint das Thema Michael Wendler noch nicht abgeschlossen zu sein. Regelmäßig schaltet er sich ein, wenn sein einstiger Klient mal wieder mit Aussagen für Aufsehen sorgt.
Nun meldete sich Krampe mal wieder zu Wort. Es blieb ihm auch kaum etwas anderes übrig. Denn der Wendler hatte im Streit mit den Geissens um den geplatzten Vertrag mit deren Klamottenmarke Uncle Sam auch seinen Ex-Manager ins Spiel gebracht. In seiner Instagram-Story machte er Andeutungen, Krampe könnte ein Betrüger sein. Das will der natürlich nicht auf sich sitzen lassen und packt nun im Interview mit RTL aus. Dabei kommen allerdings noch ganz andere Sachen ans Licht.
Aktuell streitet sich der Wendler mit Uncle Sam um angeblich vorab gezahlte 250.000 Euro, die das Unternehmen nun zurückfordert. In ihren Instagram-Storys liefern sich die Geissens und der Wendler einen Schlagabtausch, bei dem immer neue Vorwürfe und Behauptungen ans Licht kommen. Zuletzt fiel dabei eben auch der Name Markus Krampe. Wendler schrieb:
Damit stand klar der Betrugsvorwurf im Raum, gegen den sich Krampe nun wehrt: "Er unterstellt mir, dass ich Provisionen von seiner Firma Cape Music und von Uncle Sam auch nochmal Provisionen bekommen hab", sagt Krampe im Gespräch mit RTL und stellt klar: "Das ist falsch [...] Es ist alles total seriös und vernünftig abgelaufen, der Vertrag ist sauber in allen Bereichen. Die Firma Uncle Sam hat zu einhundert Prozent recht, in allem, was sie sagen."
Und da der Ex-Wendler-Manager gerade dabei ist, packt er auch direkt über eine Sache aus, die er bislang so nicht öffentlich gemacht hat. Er berichtet, was tatsächlich hinter dem Ende der Zusammenarbeit mit dem Wendler stecken soll (abgesehen von dessen Verschwörungserzählungen).
In Wahrheit soll nämlich Tochter Adeline eine wichtige Rolle gespielt haben. Krampe behauptet, er habe dem Wendler gesagt, er arbeite nur mit ihm zusammen, wenn Tochter Adeline nicht haftbar gemacht werden kann. Zur Erinnerung: Adeline ist als Vorstandsvorsitzende der Plattenfirma "Cape Music Inc" eingetragen, über die Wendlers Deals laufen.
Der Wendler habe aber immer behauptet, es sei in Amerika alles geregelt, Adeline sei lediglich "die Firmeninhaberin, aber nicht haftbar zu machen", wie Krampe sagt. Nun habe der Musikmanager allerdings herausgefunden, dass dem nicht so ist. "Das war für mich der Punkt, wo ich gesagt habe: Ich möchte so einem 18-jährigen Mädchen nicht die Zukunft verbauen, weil sie wird diejenige sein, die jetzt alles abkriegt, alle Rechtsfolgen abkriegt", berichtet Krampe.
Er wird sogar noch deutlicher und sagt: Der Wendler treibt seine Tochter "sehenden Auges in den Ruin". Er prognostiziert: "Sie wird mit ihrer Green Card massivste Schwierigkeiten bekommen und ich möchte nicht in der Haut von Michael Wendler stecken, wenn's auf einmal heißt, die Tochter muss zurück nach Deutschland, weil sie in Amerika nicht mehr geduldet wird, weil natürlich viele strafrechtliche Punkte auf sie zukommen." Für sie könne es nämlich bedeuten, dass sie die Schulden ihres Vaters irgendwann allein abstottern müsse.
Krampe findet, dieses Verhalten des Wendlers sei "menschlich eine glatte Null". Er betont aber auch, dass er sich in der Vergangenheit immer loyal gegenüber dem Wendler verhalten und versucht habe, "nicht draufzuhauen". Denn er glaubt noch immer, dass hinter dem Verhalten "eine große Krankheit" steckt.
An dem Wendler sind diese Anschuldigungen natürlich nicht vorbeigegangen. Er reagierte prompt auf Instagram und prophezeite seinem Ex-Manager: "Sehr bald sind auch Sie pleite dank der Corona-Politik der Bundesregierung." Auf die Aussagen seines einstigen Vertrauten ging er hingegen nicht weiter ein. Das wiederum ist doch sehr ungewöhnlich.
(jei)