Für Michael Wendler ist seit seinem plötzlichen Ausstieg bei "DSDS" und den damit einhergehenden kruden Äußerungen im Netz nichts mehr, wie es vor Kurzem noch war. Weggefährten sind entsetzt, RTL will ihn verklagen und auch Werbepartner wie Kaufland oder die Klamottenmarke "Uncle Sam" ziehen sich zurück. Das alles bedeutet für den Wendler natürlich vor allem eins: Jede Menge Geld, das ihm durch die Lappen geht. Doch damit nicht genug. Michael Geiss, der Inhaber von "Uncle Sam" und Bruder von Robert Geiss, fordert von dem Schlagerstar nun auch noch eine beachtliche Summe zurück, die für den Werbedeal bereits geflossen sein soll.
Im Netz hatte sich die Marke bereits kurz nach Beginn des Wendler-Eklats von den Aussagen des Musikers distanziert und erklärt, man werde die "vertraglichen Beziehungen zu Michael Wendler vollumfänglich beenden". Damit ist die Sache aber nicht einfach beendet. Denn Michael Geiss sagt, für den Deal ist schon vorab ein ordentliches Sümmchen an den Wendler gezahlt worden, was er nun zurück haben will.
"Sein Engagement bei 'DSDS' war für uns Vertragsgrundlage. Mir war es eigentlich egal, wer da neben Dieter Bohlen sitzt, mir ging es einfach nur um eine wirkungsvolle Positionierung meiner Marke", erklärte Geiss laut der "Bild". Doch durch den Ausstieg sehe nun alles anders aus. "Uncle Sam"-Klamotten zur Primetime im TV? Wird es ohne den Wendler bei "DSDS" erst mal nicht geben. Geiss verkündete nun weiter:
Einen Ersatz für den Wendler hat Geiss allerdings schon gefunden. Caro und Andreas Robens sollen den Deal mit dem Label erhalten. "Sie sind oft im Fernsehen zu sehen, sind wie ich echte Mallorca-Anhänger und wohnen gleich um die Ecke. Sie sind für uns aber kein Wendler-Ersatz, sondern Testimonials wie zum Beispiel Daniela Katzenberger oder Detlef Stevens", erklärte Geiss dem Blatt. "Der Vertrag mit den Robens läuft auf ein Jahr mit einer Option auf Verlängerung. Ich freue mich darauf."
Zu der Marke passen die Robens perfekt, findet Geiss, denn schon 1986, begann "Uncle Sam" als Sportswear-Marke für Bodybuilder. Nun heißt es also: Back to the roots.
(jei)