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Sat.1-Kandidatin rechnet mit umstrittener Show ab – schockierende Details

Alles bleibt anders. SAT.1 dreht "Leben leicht gemacht" f
Bei "The Biggest Loser" geht es darum, möglichst schnell große Abnehm-Erfolge zu erzielen.Bild: dpa / SAT.1
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Sat.1-Kandidatin rechnet mit umstrittener Show ab – schockierende Details

05.01.2024, 18:00
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Die Show "The Biggest Loser" soll mehrgewichtigen Kandidat:innen eigentlich dabei helfen, abzunehmen und einen gesünderen Lebensstil zu finden. Die Teilnehmer:innen kämpfen darum, möglichst viel Gewicht zu verlieren, um sich am Ende den namensgebenden Titel der Show zu sichern.

Das Konzept ist allerdings stark umstritten. Vor allem, ob es wirklich langfristige Abnehmerfolge gibt, wird immer wieder angezweifelt. Kurz nach dem Start der ersten Staffel im Jahr 2009 kritisierte etwa das "Ärzteblatt", das von der Bundesärztekammer herausgegeben wird, die Show als "unwürdiges Spektakel".

Nun meldet sich eine Ex-Kandidatin zu Wort und erhebt schwere Vorwürfe gegen die Produktion. Sie fühlt sich falsch dargestellt und gibt erschreckende Einblicke hinter die Kulissen der Show.

Sat.1-Kandidatin mit bitterem Fazit

Chanté Jackson war 2021 als Kandidatin bei "The Biggest Loser" mit dabei. Nach den Maßstäben der Sendung war sie dort durchaus erfolgreich: Während ihrer Teilnahme verlor sie 24,4 Kilo Gewicht. Doch drei Jahre später packt die Ex-Kandidatin nun aus und stellt klar, dass sie dafür einen hohen Preis gezahlt hat.

"Ich war fünf Wochen lang sehr krank, was in der Show kein einziges Mal thematisiert wurde", sagt sie im Interview mit "Bild". Chanté bekam einen Hautausschlag, der Arzt im Camp erklärte ihr, dass dieser vom Abnehmen käme. Er verschreibt ihr ein Medikament gegen Allergien.

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Das hilft allerdings nicht, Chanté kratzt sich blutig, leidet unter Schlafmangel. "Maximal zwei Stunden schlafen" konnte sie zu dieser Zeit, erinnert sie sich. Und das hat Folgen für ihr Image in der Sendung. "In der Show wurde ich dann als faul dargestellt, weil ich so müde war. Die Krankheit wurde komplett herausgeschnitten", wirft sie der Produktion vor.

Schwere Vorwürfe gegen Produktion

Und das ist nicht der einzige Punkt, in dem Dinge rund um ihre Teilnahme Chantés Meinung nach falsch dargestellt worden sind. Sie behauptet, dass Sat.1 Dinge, die sie sagte, falsch untertitelte und dadurch den Inhalt änderte.

An einer Stelle habe sie etwa "Meine Fresse", gerufen, in den Untertiteln sei daraus allerdings "Halt die Fresse" gemacht worden, sodass der Anschein entstand, sie hätte jemanden beleidigt. "Das habe ich natürlich nie gesagt", versichert sie heute. Dadurch sei sie allerdings "zum Buhmann" gemacht worden.

Eine andere kritische Situation: Chanté erzählt, dass sie nicht allein zur Toilette durfte. "Ich habe höflich darum gebeten, zwei Minuten allein zu sein, was die Produzenten verstanden." Doch dann handelte das Team ganz anders:

"Dann haben sie mehr Kameraleute gerufen und gefilmt, wie ich deshalb ausraste. Am Ende wurde nur das im TV gezeigt."

Chanté sagt, dass sie viele Hassnachrichten bekommen habe.

Sat.1 nimmt Stellung

Auch beim Abnehmen, dem eigentlichen Ziel der Sendung, fühlte sie sich von den Machern der Show allein gelassen. "Eine Nachbetreuung fand nicht statt. Stattdessen ging es nur darum, vor der Kamera möglichst krasse Ergebnisse zu erzielen", schildert sie ihre Sicht der Dinge. Inzwischen hat sie eine Magen-Operation hinter sich und wiegt aktuell 88 Kilogramm.

Ihr Fazit zu "The Biggest Looser" fällt bitter aus. Sie sagt:

"Keine Entschuldigung der Welt könnte das wiedergutmachen."

Sat.1 reagiert auf die Vorwürfe nüchtern. Der Umgang mit den Kandidat:innen sei "vor und hinter der Kamera stets wertschätzend und auf Augenhöhe" erfolgt, heißt es gegenüber "Bild". "Ob sie nach dem Camp-Aufenthalt das Gelernte in ihren Alltag integrieren oder nicht, ist ihre eigene Entscheidung."

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