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Maite Kelly schaffte es 2021 mit "Hello" auf Platz eins der Charts. Gerade erst erschien ihr neues Best-of-Album. Die Künstlerin zählt nach wie vor zu den erfolgreichsten Schlagersängerinnen Deutschlands. Vor zwei Jahren suchte sie als Jurorin von "Deutschland sucht den Superstar" selbst musikalischen Nachwuchs. Die 43-Jährige ist immer wieder ein gern gesehener Gast in Musikshows wie von Florian Silbereisen oder Giovanni Zarrella.
Am Freitagabend suchte sie allerdings ein anderes TV-Studio auf. Sie saß nämlich bei "Let's Dance" im Publikum. Die Show gewann sie 2011 selbst. Damals tanzte sie zusammen mit Christian Polanc, der in der jüngsten Ausgabe die Sendung gemeinsam mit Sharon Battiste verlassen musste.
Im "Exclusiv Spezial – Let's Dance" sprach Moderatorin Frauke Ludowig jetzt mit Maite über ihre Teilnahme. Im Zuge dessen offenbarte die Sängerin auch, warum sie der Show mehrmals eine Absage erteilte.
Zunächst meine Maite Kelly mit Blick auf die kommende Live-Show: "Ich glaube, es war die richtige Entscheidung. Die letzten fünf sind würdige Träger und es wird spannend sein, wie es weitergeht." Schnell kam Frauke Ludowig darauf zu sprechen, dass sie vor zwölf Jahren selbst als Siegerin aus dem Format hervorging. Auf die Frage, was sich mit "Let's Dance" verändert habe, meinte Maite zunächst: "Ich habe mich selbst nie als Tanztalent gesehen."
Ohne ihre Teilnahme, glaube sie, wäre in ihrem Leben das Tanzen in Kombination mit ihrem künstlerischen Ausdruck gar nicht so präsent, wie es heute sei – und das, obwohl ihre Mutter selbst Tänzerin war.
Die Moderatorin wollte von ihr wissen, was sie dazu bewogen habe, an der Sendung mitzuwirken. Dies erklärte sie so: "Ich habe vor 'Let's Dance' ein sehr großes Musical bespielt und die Hauptrolle war tatsächlich eine tanzende Figur. Auch da habe ich nicht gedacht, dass ich so toll bin. Ich habe Schritte gelernt und die so gut gemacht, wie ich nur konnte."
Und weiter: "Meine Tochter hat gesagt: 'Mama, wenn du tanzt, strahlst du mehr. Und vor allem, wenn du tanzt und singst, dann strahlst du wie die Sonne.'" Dank einer Produzentin von RTL hätte sie schließlich zugesagt.
Davor gab sie dem Sender allerdings mehrere Male einen Korb. Der Grund: "Sie hat mich dreimal gefragt, ich habe dreimal gesagt: 'Das geht nicht, eine Dicke beim Tanzen, das gab es noch nie. Ich will da nichts falsch machen.' Dann hat sie mich überzeugt."
Prompt richtete sie an ihren damaligen Tanzpartner rührende Worte, der sie mit zum Sieg geführt habe: "Dank Christian auch, also meinem Tanzpartner, der immer noch einer meiner engsten Freunde ist." Über ihre Teilnahme sagte sie: "Ich war immer ein sehr disziplinierter Mensch, aber ich glaube, 'Let's Dance' hat etwas in mir entfacht, bei dem ich gar nicht wusste, dass das alles in mir drin war. Ich wäre niemals die Entertainerin, die ich heute sein darf."
Sie räumte ein, Selbstzweifel gehabt zu haben: "Ich stand mir oft selbst im Weg. Christian musste immer dafür sorgen, dass ich nicht so viel nachdenke, mehr an mich glaube und mir einfach mehr zutraue." Maite sprach auch offen darüber, wie sehr sie mit ihrem Körper haderte.
Sie offenbarte: "Body Positivity ist Gott sei Dank das neue Normal. Das war damals aber schon ein Stück weit mit einem Tabu zu brechen, sodass das überhaupt möglich ist." Ihre Teilnahme sei letztlich für sie ein Aufbruchsmoment in ihrem Leben gewesen.
