Derzeit sind Heidi und Leni Klum auf großen Werbeplakaten zu sehen. Die beiden modeln für eine Unterwäsche-Kampagne der Marke Intimissimi. Bereits im vergangenen Jahr posierten Mutter und Tochter in Dessous. Dafür gab es auch Kritik. Viele fragten sich, ob sich Mutter und Tochter gemeinsam so zeigen dürften. Bei der Frühjahrs-Kollektion folgte schnell eine weitere Debatte über die Aufnahmen. Heidi und Leni machten auf ihren Instagram-Accounts Werbung dafür.
Während die 49-Jährige die Kommentarfunktion ausschaltete, hagelte es bei Leni viele kritische Stimmen. Ein Nutzer schrieb: "Irgendwie ist es komisch, Mutter und Tochter in Unterwäsche zu sehen. Ich meine, wie viele würden sich mit ihrer Mutter so fotografieren lassen?" Zudem meinte jemand: "Warum möchte eine Mama mit ihrer Tochter in BH und Höschen posieren, damit die ganze Welt es sehen kann?" In der neusten Podcastfolge von "Die Pochers!" setzten sich jetzt auch Oliver und Amira Pocher mit dem Thema auseinander.
Oliver Pocher meinte zunächst zynisch dazu: "Für mich drängt sich immer mehr der Gedanke auf, inwieweit ich ein erotisches Fotoshooting meiner Tochter zum 18. Geburtstag schenken sollte." Amira sagte direkt im Anschluss zu der Kritik am Unterwäsche-Shooting: "Ich verstehe den Aufreger jetzt nicht so richtig." Der Komiker entgegnete: "Ich kann es schon nachvollziehen. Es hat für mich etwas Befremdliches. Ich stelle mir vor, wie das wäre, wenn ich mit meiner Mutter zusammen ein Unterwäsche-Shooting hätte und sie dann halbnackt neben mir steht."
Amira grätschte prompt dazwischen: "Deine Mutter ist kein internationales Topmodel und du auch nicht. Das ist ein ganz anderer Hintergrund. Leni ist mittlerweile total am Start und voll im Model-Business angekommen. Die läuft über Laufstege, läuft für Designer. Warum sollte Leni nicht auch eine Unterwäsche-Kampagne für ein ganz gutes, seriöses Unterwäsche-Label machen?" Und weiter: "Es ist nicht so, dass Heidi mit ihr auf dem 'Playboy' ist. Ich finde, das ist ästhetisch, völlig ok, weil die Mama ein Topmodel ist. Sie steht für Unterwäsche, einen sexy Körper. Ich sehe da ehrlich gesagt gar keine Problematik."
Als die 30-Jährige die Fotos gesehen habe, dachte sie nur, dass die Aufnahmen schön seien. Sie erklärte: "Das ist für unser eins natürlich schwer nachzuvollziehen, aber wir haben nicht deren Leben, sind nicht in dem Business. Wenn man das einfach so betrachtet, dann passt das schon." Der Komiker blieb allerdings bei seinem Standpunkt: "Da bin ich jetzt der etwas spießigere Teil – und das von mir." Leni sei nämlich nur deswegen am Start, weil der Erfolg über ihre berühmte Mutter laufen würde, betonte er.
Der 45-Jährige urteilte schließlich: "Leni hat keine Topmodelmaße, ist eine ganz normale 19-Jährige, die gut aussieht. Aber wenn Heidi nicht die Mutter wäre und sie da so reinpushen würde, würde das natürlich nicht so aussehen. Sie ist da schon sehr konkret hingeführt worden." Amira sah das weiterhin anders:
In anderen Bereichen wie der Schauspielerei haben ebenfalls Kinder von berühmten Eltern eine wahnsinnige Schauspielkarriere hingelegt, sagte sie. Der Comedian blieb dennoch dabei: "Ich finde es immer ein bisschen komisch, egal, ob deine Mutter selbst Topmodel ist oder nicht, wenn du so in dieser Wäsche posierst." Und weiter: "Die Kritik daran, auch von seriösen Medien, dass es ein gewisses Geschmäckle hat, kann ich durchaus nachvollziehen. Ich sehe, du redest dir das komplett schön."
Dies wollte Amira nicht gelten lassen und stellte klar: "Das hat nichts mit Schönreden zu tun, sondern ich habe das von außen objektiv betrachtet. Anders können wir es gar nicht machen. Ich sehe es einfach anders. Ich will jetzt niemandem Honig ums Maul schmieren, das ist meine ehrliche Meinung. Es ist nicht so, dass ich ein übermäßiger Fan von Heidi oder Leni bin, aber ich kann neidlos anerkennen, dass das alles so passt, wie es ist." Zum Schluss betonte sie: "Wenn sie da reingepusht worden wäre, warum macht sie es nicht mit den anderen Kindern? Warum hat sie es nicht schon viel früher gemacht?"