Im Frühjahr war die Freude bei Birgit Schrowange noch groß: Die Moderatorin, die 25 Jahre lang durch das RTL-Magazin "Extra" geführt hatte, kehrte nach einem Abschied aus der TV-Welt wieder ins Fernsehen zurück. Ende März startete ihre neue Sat.1-Reihe "Birgits starke Frauen".
Darin traf sie, wie der Titel schon vermuten lässt, starke Frauen – darunter unbekannte Gesichter, aber auch prominente Damen wie Ministerpräsidentin Malu Dreyer, die ihre besonderen Lebensgeschichten erzählten. Den Großteil der Show bekam das Publikum allerdings nicht zu sehen – nach nur zwei Folgen von angekündigten fünf wurde die Sendung wegen zu schlechter Quoten abgesetzt.
Im Interview mit dem "Bunte"-Magazin reagierte Birgit Schrowange nun auf den TV-Flop und gab außerdem preis, was ihr an der Absetzung besonders leid tut.
Auf die Nachfrage des Magazins, wie Schrowange mit dem Quotentief und der vorzeitigen Absetzung ihrer Show umgeht, antwortete sie ehrlich:
Diplomatisch befand sie, dass eben das Publikum darüber entscheidet, welches Format bleibt und welches aus dem Programm verschwinden muss – und nicht sie. Schade finde sie es dennoch, denn: "'Birgits starke Frauen' war eine wirklich super Sendung, hinter der ich hundertprozentig stand."
Eingestehen wollte die 64-Jährige aber doch einen Fehler am Sendungskonzept: "Den Sendeplatz entscheiden andere, vielleicht hätte ich es ein bisschen kürzer gemacht." Trotz aller Toleranz für die Zuschauer:innen und ihren Geschmack fügte Schrowange aber schließlich an:
Ganz direkt wurde die Moderatorin zusätzlich gefragt, ob sie ihr groß angekündigtes TV-Comeback nach der Pleite bereue. Das tue sie in jedem Fall nicht: "Ich bereue nichts. Das größte Risiko ist doch, wenn man nie ein Risiko eingeht." Und weiter:
Auch mit Schrowanges neuestem TV-Projekt "Unser Mallorca – mit Birgit Schrowange", das seit dem 4. August ebenfalls auf Sat.1 zur Primetime läuft, konnte sie noch nicht recht punkten. Darin soll es um die "Sonnen- und Schattenseiten von Deutschlands Lieblingsinsel" gehen, wie der Sender auf seiner Homepage schreibt.
Laut dem Quotenportal "Dwdl" schalteten vergangenen Donnerstag lediglich 620.000 Menschen ein. Aufgeben wolle sie das Format aber noch nicht, sie sei der Meinung, dass "Unser Mallorca" noch anlaufen werde: "Ich habe mit Obdachlosen in einer Höhle gesessen – und bei Reichen in ihrer 20-Millionen-Villa, ich singe mit Franziska van Almsick in einer Karaoke-Bar und mit Mickie Krause im Megapark."
(cfl)