Anfang Oktober sorgte Michael Wendler für einen großen Eklat. Er verkündete sein "DSDS"-Aus und gab an, seine Entscheidung auf Grundlage der Corona-Maßnahmen getroffen zu haben. Seitdem ist für den 48-Jährigen und seine Frau Laura Müller nichts mehr so, wie es mal war. Beide verloren zahlreiche Kooperationspartner. In seiner Telegram-Gruppe gab der Sänger später an: "Ich habe Millionen an Werbeverträgen verloren – mir ist das egal, weil ich Menschen liebe, meine Fans liebe und weil ich nicht damit leben kann zu schweigen und so viele Menschen sterben zu lassen, ins Messer laufen zu lassen."
Seitdem verbreitet der Sänger ununterbrochen seine kruden Verschwörungsmythen über die in seinen Augen "Corona-Fake-Pandemie". Die jüngste Entgleisung trieb das Geschwurbel des Wendlers letztendlich noch mal auf die Spitze. Er verglich Deutschland hinsichtlich der neuen Corona-Maßnahmen mit einem KZ. RTL zog schließlich nach vehementer Kritik die Konsequenzen und verbannte Wendler aus allen "DSDS"-Folgen.
Bitter für den Wendler. Doch nun wird es noch bitterer. Seine Fans können fortan kein Merch des Musikers mehr in dessen Online-Shop erwerben. Wenn man jetzt versucht, die Seite aufzurufen, folgt ein Text des Betreibers der Website, der es in sich hat:
Noch vor Januar machte der Wendler Werbung für seine Produkte auf Instagram, pries seine "neue Kollektion 2021" groß an. Zu sehen waren in seinem Video unter anderem Kaffeetassen sowie T-Shirts mit den Aufdrucken "Egal" oder "Good Morning in the Morning". Der Wendler verlinkte dazu auf die Seite des Shops. Doch so schnell wie die Fan-Artikel auf der Homepage platziert wurden, so schnell sind sie auch schon wieder weg.
Die Macher des Shops vom Unternehmen "Merchroadie" erklärten ihre Maßnahmen gegenüber der "Bild": "Wir arbeiten als Dienstleister mit mehreren Künstlern zusammen und führen für sie die Merchandise-Shops, so auch seit ungefähr zwei Jahren für Michael Wendler." Und weiter: "Mit dem, was er jetzt macht, können wir uns aber nicht mehr identifizieren, deshalb haben wir die Zusammenarbeit eingestellt und die Homepage offline gestellt. Wir hätten dies gerne schon eher gemacht, aber mussten erst prüfen, was rechtlich möglich ist."
Auch Oliver Pocher thematisierte in seiner jüngsten Bildschirmkontrolle das Shop-Aus und meinte dazu: "Noch eine positive Nachricht: 'DerWendlerShop' ist zu. Ob man direkt in die Insolvenz mit den zwei Kappen geht, die man verkauft oder auch direkt sagt, das geht nicht." In jedem Fall seien das fantastische Neuigkeiten.
(iger)