New year, new me: Das scheint sich auch Badmómzjay für ihren Instagram-Account gedacht zu haben. Pünktlich zum Jahreswechsel löschte die Rapperin alle bisherigen Posts auf ihrem Social-Media-Kanal und ersetzte sie durch zwei Fotos, auf denen sie im knappen Bikini und Hasenohren posiert.
"Talent gewinnt Spiele, aber Teamwork und Intelligenz gewinnen Championships", schrieb sie unter anderem unter die freizügigen Schnappschüsse und freute sich auf 2022. Im vergangenen Jahr feierte Jordan Napieray, wie Badmómzjay mit bürgerlichem Namen heißt, ihren endgültigen Durchbruch im Rap-Business. Ein Song von ihr landete auf dem Ingame-Soundtrack von "FIFA 22", außerdem gewann sie einen MTV EMA in der Kategorie "Best German Act".
Viele Fans feierten Badmómzjay nun auch für ihren mutigen Post im Netz: "Diese Frau weiß, wer sie ist und strahlt pure Stärke aus!", schwärmte ein Follower. Doch unter den Bikini-Fotos sammelte sich nicht nur die Zustimmung, die sie eigentlich von ihrer Community gewohnt ist, sondern auch jede Menge Hate. Das wollte sich die Künstlerin allerdings nicht gefallen lassen.
Schon bald nachdem sich die Bodyshaming-Kommentare unter den Fotos gesammelt hatten, setzte die Rapperin dem Hate ein langes Statement entgegen. Beleidigende Bemerkungen über ihre Freizügigkeit und ihr Aussehen seien unangebracht. An ihre Community gewandt, schrieb sie:
Das Internet sei ihr zufolge ein Ort, an dem Menschen glauben, sie könnten sie beurteilen und feststellen, dass sie mit so einem Foto falsche Werte an ihre Fans vermitteln würde. Badmómzjay ergänzte: "Dass meine Musik und alles, was ich erreiche, keinen Respekt verdient aufgrund der Tatsache, dass man da gerade meinen Arsch sieht." Und weiter:
Eine Tatsache, die der "Tu nicht so"-Interpretin bei den Verfassern der Hate-Kommentare zusätzlich auffällt ist, dass es sich dabei zu großen Teilen um weibliche Follower handelt. Sie findet, "dass es mehr als nur peinlich ist, wie viele Frauen unter meinem Bikini-Bild haten, obwohl sie doch ganz genau wissen, wie schwer wir es allgemein schon haben."
Mut gebe ihr allerdings auch in diesem Thema ihre Fangemeinde, die sie unterstützt, wo sie nur kann. Abschließend hielt die Rapperin fest: "Ich appreciate das auch sehr, dass ihr euch alle die Zeit nehmt, um mit den ganzen Ottos in den Kommentaren zu diskutieren. Ihr steht immer für mich auf, bevor ich überhaupt die Zeit habe. Unbezahlbar."
(cfl)