Mit "Wer weiß denn sowas?" und "Meister des Alltags" prägen bereits mehrere Quizshows das tägliche Programm im Ersten. Am 8. April kommt noch eine weitere dazu. Die Sendung mit dem Titel "Frag mich was Leichteres!" watet mit einem etwas anderen Konzept auf. Denn das Rateteam, zu dem unter anderem "Tagesschau"-Sprecher Jens Riewa und "Sendung mit der Maus"-Moderator Ralph Caspers gehören, treten dabei gegen ein Team aus drei Zuschauer-Kandidat:innen an.
Doch im Gegensatz zu anderen Quiz-Sendungen müssen die Kandidat:innen sich hier nicht immer mehr anstrengen, um am Ende erfolgreich zu sein. Denn bei "Frag mich was Leichteres!" beginnt das Quiz mit schweren Fragen, die im Verlauf der Sendung immer einfacher werden. In den drei Kategorien "Tagesschau", "Brisant" und "Alles, was man wissen sollte" können die Kandidat:innen ihr Wissen unter Beweis stellen. Außerdem bringt das Zuschauer:innen-Trio noch eine eigene Fragen-Kategorie mit.
In einem Interview hat Moderatorin Lea Wagner nun über das neue Format gesprochen. Dabei erklärte sie, warum das Interesse an Quizshows so groß ist und erläutert, was den Moderationsjob in der Sendung für sie ausmacht. Dabei räumt sie auch mit einem Vorurteil über diese Sendungen auf.
Das Angebot, die Sendung zu moderieren, kam für Lea Wagner wohl nicht überraschend. Schon vor Jahren habe sie an einem ARD-Casting im Bereich Quiz und Entertainment teilgenommen, sagte sie im Interview mit "Tag 24". Dadurch habe sie letztlich das Angebot zur Moderation von "Frag mich was Leichteres!" bekommen. Die Frage, ob es in der ARD nicht allmählich zu viele Quizshows gibt, stellt sich die Moderatorin dabei nicht.
Sie ist der Meinung: "Was es braucht und was nicht, entscheiden die Zuschauer. Für mich haben Quizshows immer etwas Verbindendes." Wagner bezeichnete sich selbst als großen Fan von Quizshows. "Es ist schön, auf eine entspannte Art unterhalten zu werden und gleichzeitig das Gefühl zu haben, etwas für seine Bildung zu tun", meinte sie über das Format.
"Sportschau"-Moderatoren wie Alexander Bommes oder Esther Sedlaczek haben inzwischen ihre eigenen Quizsendungen. Das Portal hakte an der Stelle nach und wollte wissen, ob dies mittlerweile eine ARD-Pflicht sei. Lea Wagner merkte lachend an: "Nein, das hat wirklich nichts miteinander zu tun."
Zwar habe sie auch schon selbst an anderen Quizshow-Formaten teilgenommen, sagte Lea Wagner. "Ich habe jetzt bei der Moderation von 'Frag mich was Leichteres' aber gemerkt, dass ich es lieber mag, die Fragen zu stellen", ergänzte sie allerdings. Trotzdem kann sie sich auch vorstellen, gemeinsam mit anderen im Team an der Sendung teilzunehmen.
Nervös war sie vor ihrem ersten Auftritt in der Show allerdings nicht. "Ich fühle mich vor Studio-Publikum sehr wohl und ich habe ein großartiges Team um mich herum, das hilft sehr", sagte sie. Dass sie als Moderatorin "an der Seite der Kandidaten" stehe, sorge aber dafür, dass sie auch automatisch mit ihnen mitfiebere.
Dass ihr Vater Fußballtrainer David Wagner ist und ihr Türen geöffnet hat, dessen ist sich Lea Wagner durchaus bewusst. Sie habe durch ihn schon früh Zugang zum Sportjournalismus gehabt. So moderierte sie etwa gemeinsam mit Sven Hannawald die Skisprung-Übertragungen im Ersten. "Ich wusste recht früh, dass ich in diese Richtung gehen möchte, nur durch die Tür muss ich selbst gehen", sagte sie dazu.
Ein wirkliches Coaching holt sie sich von ihrem Vater allerdings nicht. Er sei "ein gelegentlicher Ansprechpartner in der Vorbereitung", erklärte sie. Ihre Eltern hätten sie auf ihrem Weg immer unterstützt. "Sie haben nie gefordert, dass ich ein bestimmtes Ziel zu erreichen habe. Das hat mir eine große innere Sicherheit gegeben."