Ruth Moschner ist unter anderem als Moderatorin von "Wer sieht das denn?!" bei ProSieben oder dem "Buchstaben Battle" bei Sat.1 bekannt – ihre Reichweite bei Social Media nutzt sie oft, um auf Themen aufmerksam zu machen, die ihr wichtig sind. So setzt sie sich bei vielen Gelegenheiten für Gleichstellung ein, erst kürzlich teilte sie ein Video vom CSD in Berlin.
Für ihre entschlossenen Ansagen erntet die 47-Jährige jedoch regelmäßig Gegenwind, insbesondere aus rechten Kreisen. Hassnachrichten sind für sie quasi an der Tagesordnung. Bei Instagram wurde sie nun damit konfrontiert, dass sie – mutmaßlich aufgrund ihrer Haltung – sogar viele Follower:innen verliert. Ihre Antwort könnte kaum deutlicher sein.
Ein Fan ließ Ruth Moschner eine längere Nachricht zukommen. Darin heißt es in Bezug auf die Beleidigungen, denen die Moderatorin ausgesetzt ist: "Ich wollte dich fragen, wie du mit solchen Idioten umgehst. Gibt es Strategien, wie man sich nicht alles zu Herzen nimmt?"
Ruth Moschner ging in einem separaten Post auf das Thema ein und betonte zunächst: "Mein Wunsch nach Gleichstellung ist groß. Ich war nie jemand, die sich darauf verlassen hat, dass alles schon so kommt, wie es sein soll." Wenn sie sich in die Öffentlichkeit begebe, müsse sie grundsätzlich damit rechnen, auch mit anderen Ansichten konfrontiert zu werden. Aber:
Das Internet sei kein rechtsfreier Raum, die "mangelhafte Strafverfolgung" mache sie "oft müde". Ihr helfe es andererseits weiter, sich "zu wehren und Kommentare öffentlich zu diskutieren", stellte Ruth Moschner in ihrem Statement klar.
Ihrem Post hat die Moderatorin dann noch einen nicht gerade freundlichen Kommentar angefügt. Darin heißt es: "Ach übrigens, Sie haben 1000 Follower verloren. Woran das wohl liegen mag? Wenn das wo weitergeht, werden Sie in circa zwei Jahren keinen Follower mehr haben. Wenn das mal nicht mit der Qualität Ihrer Beiträge zu tun hat."
Darauf gab es eine sehr ehrliche Antwort seitens Moschner. "Macht es mir was aus, wenn mir deshalb 1000 Leute entfolgen? Ja", gestand sie zunächst. Dabei geht es ihr angeblich jedoch gerade nicht um das eigene Ego: "Ich finde es schade, denn wahrscheinlich wäre es genau für solche Personen spannend, mehr zum Thema zu erfahren."