Am Sonntag haben Aktivist:innen der Klimaschutz-Protestbewegung "Letzte Generation" im Potsdamer Museum Barberini eine Attacke auf ein wertvolles Gemälde des französischen Impressionisten Claude Monet verübt. Dabei wurde laut den Angaben des Museums ein Bild aus der Serie "Les Meules" (auf Deutsch: Getreideschober) mit Kartoffelbrei bespritzt. Anschließend klebten sich zwei der Aktivist:innen mit ihren Händen neben das Bild.
"Da das Bild verglast ist, hat es bei der umgehenden konservatorischen Untersuchung zufolge keine Schäden davongetragen", heißt es in einer Mitteilung des Museums. In zwei Tagen soll das Gemälde bereits wieder ausgestellt werden.
Obwohl die Aktion das Werk nicht zerstört hat, finden sich zahlreiche negative Reaktionen in den sozialen Medien. Es wird darüber diskutiert, ob der Zweck die Mittel heiligt und solche radikalen Protestaktionen mit der Klimakatastrophe gerechtfertigt werden können.
In ihrer Instagram-Story meldete sich auch die Moderatorin Sophia Thomalla diesbezüglich zu Wort – und findet deutliche Worte. Sie schreibt:
Das Model äußerte sich schon in der Vergangenheit zu politischen Themen. Bei der Bundestagswahl 2021 hat sie öffentlich bekannt gegeben, dass sie die CDU gewählt hat. Die 33-Jährige ist sogar Parteimitglied.
Auf Twitter veröffentlichte die Protestgruppe "Letzte Generation" das Video ihrer Kartoffelbrei-Aktion. Sie fordern in der Erklärung am Sonntag wirkungsvolle Maßnahmen der Politik zur Begrenzung des Klimawandels. Gegen zwei der beteiligten Personen werde nun wegen Hausfriedensbruchs und Sachbeschädigung ermittelt, erklärte Polizeisprecher Mario Heinemann.
Die Aktion ist kein Einzelfall: Vor gut einer Woche hatten Umweltaktivistinnen der Gruppe "Just Stop Oil" das Gemälde "Sonnenblumen" des niederländischen Künstlers Vincent van Gogh in der National Gallery in London mit Tomatensuppe beworfen. Lediglich der Rahmen wurde leicht beschädigt.