Seit Tagen diskutieren Fans von "Deutschland sucht den Superstar" über eine sexistische Frage von Juror Dieter Bohlen an eine Kandidatin. Er war zur Jubiläumsstaffel von "DSDS" wieder an Bord geholt worden, sorgte allerdings in Folge vier schon für einen Eklat.
Er fragte Kandidatin Jill Lange: "Hast du irgendwas Normales gemacht? Oder hast du nur Abi und dich durchnudeln lassen?"
Denn die 22-Jährige ist bereits durch mehrere Dating-Formate bekannt. Den Recall-Zettel konnte sie sich zwar sichern, musste allerdings nach der Show unter anderem von Produktions-Mitarbeitenden wieder aufgebaut werden.
RTL sah es zunächst nicht als notwendig an, die Szene aus der Folge zu schneiden. Die war bereits am Montag auf RTL+ vorab zu sehen. Kurz vor der Ausstrahlung im linearen Fernsehen wurde die Szene dann doch zensiert.
Die Kandidatin bestätigte in einem Interview mit der "Bild"-Zeitung am Donnerstag: "Eine Entschuldigung ist bis jetzt nicht eingegangen", weder von RTL noch Dieter Bohlen selbst. Der meldete sich nun allerdings in seiner Instagram-Story zu dem Vorfall zu Wort.
Lange waren Dieter Bohlens Sprüche das Markenzeichen von "DSDS". Zur Jubiläumsstaffel wollte die Show familienfreundlicher werden, eigentlich. Im "Stern" sagte Bohlen daher noch vor Kurzem: "Ich will niemanden beleidigen, aber es gibt Kandidaten, die keine andere Sprache verstehen." Allerdings betonte er auch: "Ich wäre niemals zurückgekommen, wenn mir irgendwer gesagt hätte, was ich sagen darf und was nicht."
Doch genau darüber soll jetzt laut "Bild"-Informationen diskutiert werden. Dem Bericht nach sollen mehrere Konferenzen zu dem Thema frauenfeindliche Bohlen-Sätze laufen. Und: Es sollen weitere Maßnahmen folgen. Beispielsweise Statements mit einer deutlichen Abgrenzung zu Bohlens Aussagen und eine Entschuldigung von Bohlen.
Genau das dementierte Dieter Bohlen nun aber in seiner Instagram-Story. "Es gibt weder Krisensitzungen noch sonst was", schrieb er zu einem Foto von sich selbst. Und fügte hinzu: "Ich freu mich auf meine Tour."
Denn die Tour soll eigentlich sein "größtes Comeback aller Zeiten" werden, wie der Name suggeriert. Doch zwei seiner Shows musste er bereits absagen: Zürich am 8. Mai und Wien am 9. Mai.
"Ich musste Zürich und Wien absagen, weil ich da leider wegmuss", lautete Dieter Bohlens Antwort auf eine verwunderte Frage eines Fans auf Instagram. Einem anderen Instagram-User antwortete er nur: "Frag den Veranstalter." Der wiederum erklärte, die Show könne "aus produktionstechnischen Gründen" nicht stattfinden und "ist ersatzlos abgesagt".