Dieter Bohlen hat sich in 18 Staffeln "DSDS" den Ruf erworben, nicht sonderlich zimperlich mit seinen Mitmenschen umzugehen. Wenn dem Poptitanen eine Darbietung nicht gefällt, sagt er das sehr deutlich. Doch in einem Interview mit RTL kurz vor dem Start der 20. Ausgabe von "DSDS" zeigt er sich nun von einer ganz anderen Seite.
So sagt Bohlen etwa, dass er jeden Tag beten würde. Zum Gottesdienst gehe er zwar selten, aber ohne ein Gebet könne er nicht einschlafen. "Das ist für mich eine gewisse Demut und Dankbarkeit", erklärt Bohlen. Und er habe viele Dinge in seinem Leben, für die er dankbar sei, fährt der Sänger fort.
"Ich weiß, dass ich in einer wahnsinnig privilegierten Situation leben darf, sowohl in einem Land, das sicher und reich ist, in einer Stadt, die sicher und reich ist. Mir selbst geht es gut, ich habe gesunde Kinder, ich habe eine tolle Frau", sagt er. Doch die Aussagen über seinen Glauben sind nicht das einzige überraschende Statement, das Bohlen in dem Interview macht.
Denn Bohlen, der in seiner Rolle als Jury-Oberhaupt bei "DSDS" oft sehr harsch wirkt, kann auch anders. Auf die Frage, ob er schon einmal eine gute Tat vollbracht habe, hat er eine sehr konkrete Antwort parat. Bohlen erklärt:
Wenn man die "drei Brötchen und für den Nachmittag ein Stückchen Apfelkuchen", die die Frauen kaufen, für sie mitbezahlen würde, seien sie "so ungläubig und dankbar", was ihm sehr gefalle.
Doch hin und wieder wird die Großzügigkeit des Poptitans auch eiskalt ausgenutzt. So berichtet Bohlen, wie er kürzlich in einem Supermarkt zwei älteren Damen einlud, ihr Essen zu bezahlen. "Die hatten zu meiner großen Überraschung tatsächlich 102 Euro auf der Uhr, weil sie sich vorher einen kleinen Schampus und ich weiß nicht was gegönnt haben", erklärt Bohlen. Der Poptitan zahlte zwar trotzdem, "aber da musste ich schon schmunzeln", berichtet er.
Doch bei älteren Menschen scheint Bohlen einfach ein weiches Herz zu haben. "Die 80-, 90-Jährigen brauchen mich nur angucken, dann tue ich alles für die", sagt er freimütig. Seinen Berichten nach sorgt er damit für jede Menge Freude bei seinen Mitmenschen und zeigt so eine Seite an sich, die ihm viele wohl überhaupt nicht zugetraut haben. Die Damen, denen er den Schampus gezahlt hat, werden Bohlen auf jeden Fall in guter Erinnerung behalten.