Durch seine Verwicklung in den Missbrauchsskandal um Jeffrey Epstein hat Prinz Andrew dem Ansehen der britischen Monarchie massiv geschadet. Ein Zivilverfahren konnte der Prinz nur durch einen Vergleich und Zahlung von zwölf Millionen Dollar beilegen. Die damals noch lebende Queen Elizabeth II. und der jetzige König Charles verweigerten ihm finanzielle Hilfen.
Und nun wird Prinz Andrew erneut von den damaligen Ereignissen eingeholt. In seiner Verzweiflung soll er nach anderen Geldquellen gesucht haben – und schließlich auf einen chinesischen Spion hereingefallen sein.
Damit gibt es den nächsten Skandal in Verbindung zu den britischen Royals. König Charles, der auf seinen Bruder ohnehin nicht gut zu sprechen ist, ist angeblich richtig wütend.
Einem in Großbritannien lebenden Geschäftsmann gelang es offenbar, das Vertrauen des Herzogs von York zu gewinnen. Der lediglich als H6 identifizierte Mann durfte unter anderem 2021 bei Andrews Geburtstagsparty dabei sein. Er war angeblich sogar bevollmächtigt, im Namen von Andrew nach Investoren in China zu suchen.
Schließlich wurde der Inlandsgeheimdienst MI-5 skeptisch und begann, den chinesischen Staatsbürger ins Visier zu nehmen. Nach einem Heimaturlaub wurde dem Mann die Wiedereinreise nach Großbritannien verweigert – "zur Gewährleistung der nationalen Sicherheit".
Der Richter Charles Bourne kam zu dem Ergebnis, der Spion habe "in erheblichem, man könnte sagen: ungewöhnlichem Maße das Vertrauen eines hochrangigen Mitglieds der Königsfamilie erlangt". Der auf Andrew lastende Finanzdruck hätte dazu führen können, dass das Vertrauen missbraucht wird.
Der frühere konservative Staatssekretär für Sicherheit Tom Tugendhat bewertete die Verbindung Andrews zu dem Mann bei "GB News" bereits als "äußerst peinlich". Seiner Familie hat der 64-Jährige wieder einmal keinen Gefallen getan.
König Charles zog vor einer Weile schon Andrews Sicherheitsteam ab und kürzte daneben Zuwendungen in Höhe von mehr als einer Million Euro pro Jahr. Jetzt bereitet sein Bruder erneut Probleme.
Wie die "Daily Mail" berichtet, tobt der Monarch angesichts der jüngsten Entwicklungen und Schlagzeilen. Royale Quellen sind besorgt, der Skandal könnte die Arbeit der übrigen Royals wie Kate, William, aber eben auch Charles und Camilla überschatten.
Dabei steckt der König allerdings in einem Dilemma, denn er hat auch akzeptiert, dass eine Bindung zu Andrew immer vorhanden sein wird. "Es wurde jede mögliche Sanktion verhängt, aber man kann sich nicht von seinem Bruder scheiden lassen oder ihn feuern, denn er ist nun einmal dein Bruder", gibt der Insider zu bedenken.
In jeder Familie gebe es "schwierige Verwandte, mit denen man zurechtkommen muss", heißt es weiter. Immerhin sei es nur eine einzelne Person, die ein schlechtes Licht auf die Familie werfe.