Unterhaltung
Royals

Royals: Klinik von Prinzessin Kate droht harte Strafe nach Skandal

15.11.2023, Großbritannien, London: Kate, Prinzessin von Wales, hält eine Rede auf dem Nationalen Symposium «Shaping Us» vom königlichen Stiftungszentrums «Early Childhood» im Design Museum. Foto: Ric ...
Der Skandal um Prinzessin Kates Krankenakte zieht immer weitere Kreise.Bild: Pool Times Media Ltd/AP / Richard Pohle
Royals

Nach Datenskandal um Kate: Vertuschungsvorwürfe gegen Klinik

21.03.2024, 14:18
Mehr «Unterhaltung»

Seit Prinzessin Kate am 16. Januar in die London Clinic eingeliefert wurde, hielt der Palast sich mit Details zu ihrer Erkrankung extrem bedeckt. Bis heute ist nicht offiziell bestätigt, warum genau die Prinzessin von Wales im Krankenhaus war und wohl noch bis mindestens Ostern keine offiziellen Termine absolvieren kann.

Das Interesse daran, was hinter Kates Erkrankung steckt, aber ist riesig. Die Spekulationen auf Social Media dauern schon seit Wochen an. Immer wieder gibt es außerdem Berichte, Kate könnte zu einem späteren Zeitpunkt selbst bekannt geben, was genau der Grund für ihren Rückzug aus der Öffentlichkeit war.

Vor wenigen Tagen wurde dann bekannt, dass es in dem Krankenhaus, in dem Kate behandelt wurde, eine Sicherheitspanne gegeben hatte. Demnach habe jemand unbefugt versucht, sich Zugang zu Kates Krankenakte zu verschaffen. Nun gibt es eine Untersuchung.

Doch es stellt sich heraus: Das Krankenhaus soll den Vorfall erst wesentlich später offiziell gemeldet haben als eigentlich vorgesehen. Sollte sich dieser Verdacht bewahrheiten, wäre das wohl ein weiterer Skandal – der die Klinik außerdem teuer zu stehen kommen könnte.

ARCHIV - 05.12.2023, Großbritannien, London: Die britische Prinzessin Kate lächelt nach einem Besuch im St.-Thomas-Krankenhaus. (zu dpa: «Kontrollverlust im Palast: Wie Kates Erkrankung die Royals übe ...
Prinzessin Kate ist seit Wochen abgetaucht.Bild: AP / Kirsty Wigglesworth

Royals: Verwirrung um Vorgehen der Klinik zu Kate

Die "Daily Mail" schreibt, eine Person habe versucht, auf Kates Krankenakte zuzugreifen, während die Prinzessin noch als Patientin in der Klinik war. Gleichzeitig gibt es Berichte, wonach das Krankenhaus wohl schon länger von dem Vorfall wusste, als bisher bekannt.

Dem Bericht der "Daily Mail" zufolge soll der Datenschutzbeauftragte des Vereinigten Königreichs erst mehr als sieben Tage, nachdem Kate am 29. Januar entlassen wurde, über den Vorfall informiert worden sein. Wie die "Daily Mail" schreibt, ist das ein Verstoß gegen offizielle Regeln. Verstöße gegen den Datenschutz müssen innerhalb von 72 Stunden gemeldet werden.

Watson ist jetzt auf Whatsapp
Jetzt auf Whatsapp und Instagram: dein watson-Update! Wir versorgen dich hier auf Whatsapp mit den watson-Highlights des Tages. Nur einmal pro Tag – kein Spam, kein Blabla, nur sieben Links. Versprochen! Du möchtest lieber auf Instagram informiert werden? Hier findest du unseren Broadcast-Channel.

Der Datenschutzbeauftragte des Vereinigten Königreichs sagt, man "untersuche die vorliegenden Informationen" dazu. Der "Guardian" zitiert außerdem eine Quelle, die sagt, ein Teil der "andauernden" Untersuchung gegen die London Clinic betreffe auch den "Zeitpunkt der Meldung".

Kürzlich hatte der "Mirror" berichtet, dass das Datenleck erst auftrat, nachdem Kate aus der Klinik entlassen wurde. Dass der Zeitpunkt der Meldung nun ebenfalls untersucht werden soll, spricht aber in jedem Fall dafür, dass der Vorfall nicht unverzüglich gemeldet worden ist.

Berichten zufolge wird jetzt gegen drei Angestellte der London Clinic ermittelt. Diese sollen inzwischen auch suspendiert sein. Sollte der Datenschutzbeauftragte des Vereinigten Königreichs zu dem Schluss kommen, dass ein Verstoß vorliegt, kann er strafrechtliche Untersuchungen einleiten. Der CEO der Klinik, Al Russel, versprach noch am Mittwoch:

"Wir haben Systeme, mit denen überwacht wird, wie wir Patienten-Informationen managen und im Falle eines Verstoßes werden alle angemessenen Untersuchungs-, Disziplinar-, und Aufsichtsmaßnahmen eingeleitet.

Doch sollten diese Maßnahmen nun tatsächlich nicht ausreichend gewesen sein, könnte das für die Klinik massive finanzielle Folgen haben.

Das droht dem Krankenhaus

Gegenüber der "Sun" äußerte sich nun Anwalt Iain Wilson zu dem Fall. Das Krankenhaus sei rechtlich dazu verpflichtet, medizinische Daten zu schützen, sagte er. "Falls festgestellt wird, dass ihre Systeme nicht ausreichend waren, wenn sie zum Beispiel ihre Angestellten nicht ausreichend ausgebildet hatten, dann könnten sie vom Datenschutzbeauftragten belangt werden." In diesem Fall könne auch eine Geldstrafe gegen die Klinik fällig werden. Iain Wilson spricht von einer "sehr großen Summe". Seine Einschätzung:

"Ich glaube, bis zu 17,5 Millionen Pfund oder vier Prozent des Umsatzes einer Firma. Und sie könnten möglicherweise von den Betroffenen verklagt werden."

Doch der Anwalt gibt auch zu bedenken, dass selbst die besten Systeme zur Verhinderung solcher Datenschutzverstöße nicht ausreichen würden, um sie vollumfänglich zu verhindern. "Man kann sich vor einem faulen Ei nicht schützen. Es ist schädigend für die Klinik, wenn es um den Ruf geht, auch, wenn wir noch nicht wissen, was passiert ist."

Außerdem sagt er, dass aktuell noch nicht feststeht, ob der Versuch, auf Kates persönliche Daten zuzugreifen, überhaupt erfolgreich war. "Von einem rechtlichen Standpunkt her haben sie alles gemacht, was möglich war. Sie hatten Trainings und Systeme und es gab nur ein faules Ei und keine Chance, dass sie das hätten erkennen können." Er fügt hinzu: "Aus rechtlicher Sicht ist es unwahrscheinlich, dass sie schuldig sind."

Der Palast hat sich nach wie vor nicht offiziell zu dem Vorfall geäußert. In einem ersten Statement hatte das Königshaus lediglich gesagt, dass es sich um eine Angelegenheit der London Clinic handeln würde.

True Crime bei Netflix: Fall JonBenét Ramsey könnte bald gelöst sein

"Cold Case: Wer ermordete JonBenét Ramsey?" beginnt wie fast jede True-Crime-Doku bei Netflix. Man bekommt körnige Bilder und Heimvideos vorgeführt, die in die 90er Jahre zurückführen – ein analoger Altar für ein Mordopfer. Das Material zeigt ein circa sechs Jahre altes Mädchen, das in pompösen Kostümen über Bühnen läuft und für erwachsene Frauen bestimmte Frisuren trägt.

Zur Story