Im Jahr 2020 kehrte Prinz Harry seiner Heimat England auf unbestimmte Zeit den Rücken. Gemeinsam mit seiner Frau Herzogin Meghan und seinen zwei Kindern Archie und Lilibet baute er sich ein neues Leben in den USA auf. Fernab der königlichen Mauern und den Pflichten als Prinz investierte er seine Zeit seither in eigene Projekte, zu denen unter anderem auch die Invictus Games zählen.
All seine vorigen Beschäftigungen aus Großbritannien vernachlässigte er dann aber doch nicht. So ist er noch immer für seine Kinderhilfsorganisation Sentebale tätig, die er im Jahr 2006 mit Prinz Seeiso von Lesotho gegründet hatte. In Rahmen der Organisation muss Harry nun aber einen herben Schlag verkraften.
Das Stichwort der aktuellen Nachrichtenlage um die Wohltätigkeitsorganisation des Prinzen sei "Veränderung". Doch soll diese nicht von Harry selbst in die Wege geleitet worden sein. Vielmehr würde ein unerwarteter personeller Wegfall ihn und seine Stiftung nun regelrecht zu einer Neuausrichtung zwingen.
So berichtet die "Daily Mail" von der Kündigung eines Schlüsselträgers von Sentebale. Nachdem Richard Miller insgesamt fünf Jahre als Geschäftsführer der Organisation tätig war, soll er in dieser Woche zurückgetreten sein.
Ein herber Rückschlag für den Herzog von Sussex. Dieser hatte in den vergangenen Monaten gleich mehrere personelle Verluste verkraften müssen. So hatte Treuhänder Johnny Hornby 2023 den Anfang gemacht und seinen Posten nach elf Jahren verlassen. Auf ihn folgten zwei weitere Mitarbeitende.
Denn gerade erst im vergangenen Monat legte Baroness Lynda Chalker ihr Amt als Direktorin nieder, ebenso wie Andrew Tucker. Auch er hatte bis dato eine Führungsposition bei Sentebale inne, welche er nach fast einem Jahrzehnt überraschend aufgab.
Dass die Kündigungswelle weiterhin kein Ende nimmt, wird laut der britischen Zeitung zu neuen Prozessen und Ausrichtungen führen. Auch Sentebale selbst ließ das bereits verlauten. So sei mit Carmen Gaillard für vorläufigen Ersatz von Miller gesorgt. Sie soll die Stiftung "strategisch umgestalten" heißt es.
Die "Daily Mail" ordnet den jüngsten Abgang von Miller derweil als mögliches Zeichen dafür, dass Prinz Harry eine bis dahin noch bestehende Verbindung zu Großbritannien kappt. So sei Miller der letzte in London ansässige Geschäftsführer von Sentebale gewesen.