
Meghan Markle war vor der Ehe mit Harry eine bekannte Schauspielerin.Bild: www.imago-images.de / imago images
Royals
Seit vier Jahren ist Meghan Markle mit Prinz Harry verheiratet und seitdem Teil der britischen Königsfamilie, obwohl sich das Paar 2020 zurückgezogen hat und seitdem unabhängig in Kalifornien lebt. Meghans Leben hat sich seit der Hochzeit stark gewandelt.
Davor hatte sie eine ganz andere Karriere verfolgt: So ist sie für ihre Rolle als Rachel Zane in der Anwaltsserie "Suits" bekannt. Ihre Anfänge im Fernsehen hatte die heutige Herzogin aber unter anderem bei der Gameshow "Deal or No Deal" gemacht.
In der aktuellen Folge ihres Podcasts "Archetypes" bei Spotify berichtet sie über ihre Zeit als "Aktenkoffer-Mädchen" in der Fernsehsendung – und die Kritik bleibt nicht aus.
Meghan: "Es ging einzig um Schönheit und nicht unbedingt um Hirn"
Damals, zu Beginn ihrer Schauspielkarriere, sei sie für den Job dankbar gewesen und beschreibt ihre Erfahrung bei der Sendung als "faszinierend". Im Podcast spricht sie auch über die negativen Seiten des Jobs, bei dem sie Aktenkoffer mit dem Geld, das die Kandidat:innen gewinnen konnten, präsentiert hatte.
In der Podcast-Episode mit Paris Hilton und Komikerin Iliza Shlesinger erzählt sie, wie sie in der Show allein auf ihr Aussehen reduziert worden sei. Am Set habe sie sich deshalb an ihre Zeit als Praktikantin in der US-Botschaft in Buenos Aires zurückerinnert, das sie im Rahmen ihres Studiums der internationalen Beziehungen absolviert hatte. Dort sei sie ausdrücklich für ihr "Hirn" geschätzt worden. Ganz anders bei "Deal or No Deal".
Laut den Schilderungen der Herzogin mussten sich Frauen vor ihren Auftritten in der Sendung in Sachen Schönheit vorbereiten: Sie bekamen etwa Extensions, künstliche Wimpern und ausgepolsterte BHs verpasst. "Es ging einzig um Schönheit und nicht unbedingt um Hirn", erklärt Meghan.
Meghan hat den Job bereits nach vier Folgen wieder aufgegeben. Der Grund: Sie habe sich als "Aktenkoffer-Mädchen" und "nicht smart" gefühlt. Auf ihr Aussehen reduziert zu werden, hat sich demnach für die Schauspielerin nicht gut angefühlt, da sie gewusst habe, dass sie mehr sei als das.
Eine Situation brannte sich besonders in ihr Gedächtnis: Kurz bevor sie auf die Bühne gehen sollte, habe eine Mitarbeiterin, die "Markle" nicht richtig aussprechen konnte, zu ihr gesagt: "'Markel', zieh den Bauch ein."
Ex-Kollegin verteidigt das Format
Nun meldete sich allerdings eine ehemalige Kollegin von Meghan zu Wort. Die Moderatorin Claudia Jordan war Anfang der 2000er ebenfalls in der Show als Koffermädchen zu sehen. "'Deal or No Deal' hat uns nie wie Dummchen behandelt. Wir haben wegen dieser Sendung so viele Möglichkeiten bekommen", schreibt sie in einer Instagram-Story.
Es wäre zudem klar, dass es bei einem Modeljob in einer Gameshow nicht auf den Intellekt ankomme. "Aber in jeder Show wählten die ausführenden Produzenten fünf Models mit den aufgeschlossensten und lustigsten Persönlichkeiten aus, die sie mit Mikrofonen ausstatteten", verrät die 49-Jährige.

Claudia Jordan nimmt die Sendung auf Instagram in Schutz.bild: instagram /claudiajordan
Spott und Kritik über Meghans "Naivität" auf Twitter
Auch auf Twitter erntet Meghan Gegenwind und Spott für ihre Beschwerden. So lacht eine Userin über die angebliche Naivität der Herzogin und schreibt: "Dachte Meghan Markle wirklich, dass die Kriterien für die Einstellung von Models für 'Deal Or No Deal' Intellekt und nicht Schönheit sein würden?" Sie stellt zudem die Frage, wie Meghan jede Woche etwas finde, "worüber sie sich beschweren kann".
Tochter Lilibet soll "nach etwas Höherem" streben
Obwohl Meghan die Erfahrung bei der Show trotz allem zu schätzen weiß, möchte sie, dass ihre einjährige Tochter Lilibet einen anderen Weg einschlagen wird. Die 41-jährige Mutter wünscht sich, dass ihr Nachwuchs künftig mehr mit ihrem Geist und ihrer Intelligenz als mit ihrer Schönheit glänzen kann. "Ich möchte, dass unsere Tochter nach etwas Höherem strebt. Ich möchte, dass meine Lili gebildet und schlau sein will und stolz auf diese Dinge ist."
Inzwischen gibt es zahlreiche Streaming-Dienste im Angebot. Neben Netflix, Disney+ und Amazon bieten auch die Mediatheken und eigens erstellten Plattformen vieler Sender heute eine große Bandbreite an Formaten. Wer in den vergangenen Tagen auf Joyn unterwegs war, wird jedoch ein ungewohntes Bild aufgefunden haben. So sind neben den gewohnten Produktionen plötzlich auch Inhalte der Öffentlich-Rechtlichen verfügbar.