Mit dem berühmten Interview bei Oprah Winfrey haben Harry und Meghan eine echte Empörungswelle losgetreten. In dem Gespräch hatten die Sussexes allerhand Vorwürfe gegenüber dem britischen Königshaus erhoben. Der wohl schwerwiegendste Vorwurf: Rassismus.
"In den Monaten, in denen ich schwanger war, ging es immer wieder darum, dass er keinen Titel bekommen wird und um Bedenken und Gespräche darüber, wie dunkel seine Haut sein könnte, wenn er geboren wird", hatte Meghan in Bezug auf ihren Sohn Archie berichtet. Wer diese Sorgen innerhalb der Königsfamilie geäußert habe, wollte sie nicht sagen. Die Queen sei es jedoch nicht gewesen.
Nach dem Interview sahen sich die Royals dazu gezwungen, eine Stellungnahme abzugeben – entgegen ihrer Gewohnheiten. "Die ganze Familie ist traurig darüber, wie schwierig die vergangenen Jahre für Harry und Meghan gewesen sind", hieß es damals in dem Statement. Vor allem die Rassismus-Vorwürfe nehme man "sehr ernst". Außerdem teilte der Palast mit: "Auch wenn einige Erinnerungen variieren können, werden sie sehr ernst genommen und von der Familie privat besprochen."
Das Statement wurde von Queen Elizabeth II. verfasst, die damals als Oberhaupt der Königsfamilie an der Macht war. Doch nun wurde bekannt, dass vor allem bei einer Formulierung ein anderes Mitglied der royalen Familie die Finger im Spiel gehabt haben soll.
Der königliche Korrespondent der britischen Zeitung "The Times", Valentine Low, berichtet in der Neuauflage des Buches "Courtiers: The Hidden Power Behind the Crown" ("Höflinge: Die verborgene Macht hinter der Krone"), dass es Herzogin Kate war, die darauf gepocht hatte, sich deutlich gegen die schweren Vorwürfe zu wehren.
Sie habe eine "Schlüsselrolle" eingenommen, als es um die Art und Weise ging, wie sich der Palast positioniert. Wegen ihr soll die Zeile "Auch wenn einige Erinnerungen variieren können ..." im Statement gelandet sein. In Lows Buch heißt es, zuvor habe es "eine viel mildere Version" gegeben. Das habe ein Insider enthüllt.
Aber nicht nur Kate soll sich dafür ausgesprochen haben, dass das Statement "härter" ausfällt, wie es in einem Bericht der "Times" heißt. Auch Prinz William soll dafür gewesen sein. "Sie waren beide der Meinung, dass sie etwas brauchten, das besagt, dass die Institution vieles von dem, was gesagt wurde, nicht akzeptiert", wird der Insider in dem Buch weiter zitiert.
Kate soll letztendlich aber ausschlaggebend für die Beibehaltung der Formulierung gewesen sein. Sie war laut der Quelle überzeugt, "wenn dieser Satz oder ein ähnlicher Satz nicht hinzugefügt wird", würden Meghans und Harrys Aussagen "als wahr angesehen".