Am 8. September diesen Jahres verstarb Königin Elizabeth II.. Bereits am Nachmittag hatte der Buckingham Palast die Verschlechterung ihres Gesundheitszustands verkündet. Schlussendlich starb die Queen aber friedlich im Schlaf. Laut einem Freund der Königin hätte ihr Ableben aber auch ganz anders aussehen können. Denn wie Gyles Brandreth in seinem Buch über die letzten Monate der Queen schreibt, wurde im vergangenen Jahr ein Mordanschlag auf Elizabeth II. knapp vereitelt, wie "Daily Mail" berichtet.
"Elizabeth: An Intimate Portrait" (dt.: "Elizabeth: Ein intimes Porträt") heißt die Biografie über die Rekord-Regentin von Gyles Brandreth. Der 74-Jährige ist ehemaliges britisches Parlamentsmitglied und stand der Königin wie auch ihrem verstorbenen Ehemann Prinz Philip nahe.
Deshalb kann der Ex-Politiker auch von einem fast tödlich endenden Vorfall auf Schloss Windsor berichten. Wie er schreibt, brach im Winter letzten Jahres ein bewaffneter Mann in das Anwesen mit dem Ziel ein, die Regentin zu ermorden. Die Waffe seiner Wahl: Eine Armbrust.
Seinen Plan kündigte der 19-Jährige zuvor auf Snapchat an. Maskiert und mit künstlich verzerrter Stimme war der versuchte Attentäter auf der Plattform aufgetreten. "Es tut mir leid, was ich getan habe und was ich tun werde", gab der Mann bekannt, "ich werde versuchen, Elizabeth, Queen der royalen Familie, zu ermorden." Eine Halbestunde nachdem das Video im Netz aufgetaucht war, schnappte man den Bewaffneten schon auf Windsor.
Was für andere vielleicht eine schockierende Erfahrung darstellen dürfte, ließ die Queen allerdings kalt. "Nun, das hätte dem Weihnachtsfest einen Dämpfer verpasst, nicht?", soll sie laut Gyles Brandreth zu ihren Bediensteten gesagt haben, nachdem der Eindringling gefasst wurde. Eine unübliche Reaktion auf den eigenen Mordversuch, doch, wie der Biograf findet, ganz typisch für die einstige Königin. Es ist nur eine von vielen lustigen Anekdoten über Elizabeth II in seinem Buch. "Der Spaß darin, Zeit mit der Queen zu verbringen, bestand darin, herauszufinden, wie lustig sie war", meint er.
In seinem Buch schreibt Brandreth übrigens auch über die angebliche Todesursache der Queen. So soll sie an Krebs gelitten haben. An einer "Form von Myelom, Knochenmarkkrebs", so heißt es. Die Erkrankung soll auch für die häufigen "Mobilitätsprobleme" sowie den Gewichtsverlust oder die Hämatome von Elizabeth II. verantwortlich gewesen sein.