Für Charles und Camilla sind ihre Privatsekretär:innen wohl ihre wichtigsten Angestellten.Bild: Pool PA / Brian Lawless
Royals
Seit das britische Königshaus seinen jährlichen Finanzbericht veröffentlicht hat, werden immer mehr Auffälligkeiten bekannt. So war schon kurz nach dem Erscheinen des Berichtes klar, dass König Charles III. sein Ziel, die Ausgaben der Königsfamilie zu reduzieren, deutlich verfehlt hat.
Auch in einem anderen Punkt musste der Palast einräumen, dass er seine eigenen Vorgaben nicht einhalten kann. Die Königsfamilie hatte sich zum Ziel gesetzt, dass ihre Haushalte diverser werden. Eigentlich sollten im vergangenen Jahr zehn Prozent der Angestellten einen Migrationshintergrund haben, allerdings bleibt es laut des aktuellen Berichts weiterhin bei 9,7 Prozent.
Nun sorgt ein weiteres Detail in dem Bericht für Aufsehen. Denn es zeigt, dass es im Palast einen massiven Unterschied zwischen den Angestellten von Charles und seiner Frau Königin Camilla gibt. Ein ehemaliger Angestellter ist außer sich.
Queen Camilla: Insider nach Enthüllung schockiert
Denn das Königshaus hatte sich eigentlich auch vorgenommen, die Gehaltsunterschiede zwischen männlichen und weiblichen Angestellten zu reduzieren. Der Finanzbericht legte nahe, dass das auch durchaus gelungen sei: Die Gender-Pay-Gap entspricht demnach noch 5,71 Prozent, zuvor hatte sie bei 8,57 Prozent gelegen.
Sir Clive Alderton ist schon lange Charles' Privatsekretär.Bild: PA Pool / Kirsty O'Connor
Dennoch verdienen Frauen im Palast oft weniger als Männer. Was das konkret bedeutet, zeigt sich vor allem in einem Beispiel. So bekommt Camillas Privatsekretärin Sophie Densham ein Jahresgehalt von 90.000 bis 95.000 Pfund. Clive Alderton, der den gleichen Job für Charles übernimmt, erhält dafür zwischen 205.000 und 210.000 Pfund pro Jahr.
Der Privatsekretär des Königs bekommt damit also mehr als doppelt so viel Gehalt, wie die Privatsekretärin der Königin.
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Der Job ist gut bezahlt, immerhin übernehmen Alderton und Densham wichtige Aufgaben. Privatsekretär:innen sind für die Terminplanung der Royals zuständig, sie begleiten sie bei Auslandsreisen, stimmen die Terminkalender ihrer Bosse mit denen anderer Mitglieder der Königsfamilie ab und sind bei Bedarf auch als Berater tätig.
Die krassen Gehaltsunterschiede bei den Royals sorgen nun für massive Kritik von außen. In der "Times" meldete sich ein ehemaliger hochrangiger Angestellter zu Wort. Er sagte:
"Ich bin wirklich geschockt von der Ungleichheit und ich bin erstaunt über Sophies Gehalt – das ist ein Schlag ins Gesicht."
Densham sei "ein wirkliches Arbeitstier und ihr Job ist sehr anstrengend", fuhr die Quelle fort. Der Insider sagte auch, dass er selbst vor zehn Jahren mehr verdient habe, als Densham, obwohl er in einer niedrigeren Position als sie gewesen sei.
Eine andere Quelle bringt es auf den Punkt: "Egal, ob man denkt, dass die Ungleichheit in ihrer Bezahlung mit ihrem Geschlecht zu tun hat oder nicht, stellt sich hier eine Frage." Sophie sei dafür bekannt, dass sie sehr fähig und engagiert dabei sei, die Queen zu unterstützen, fügte die Quelle noch hinzu.
Palast bezieht Stellung
An der Berufserfahrung von Densham und Alderton kann die unterschiedliche Bezahlung nicht liegen: Er arbeitet seit 2006 für Charles, sie ist seit 2008 für Camilla tätig.
Der Buckingham-Palast hatte sich zur Veröffentlichung des Berichts ebenfalls zu dem Thema geäußert und eine eigene Erklärung geliefert. Ein Sprecher sagte laut der "Times" über Densham:
"Ihr Vergütungskonzept orientiert sich an der Position eines Privatsekretärs des verstorbenen Herzogs von Edinburgh."
Allerdings weist die "Times" daraufhin, dass der Privatsekretär des 2021 verstorbenen Prinz Philip zuletzt wesentlich weniger zu tun hatte. Philip trat ab 2017 nicht mehr öffentlich auf, sein Privatsekretär reduzierte daraufhin seine Arbeitszeiten.
Bei Densham ist seit Camillas Ernennung zur Königin im vergangenen September wohl eher das Gegenteil der Fall. Ob Camilla nun Druck machen wird, dass eine ihrer wichtigsten Angestellten in Zukunft besser bezahlt wird, wird sich wohl im kommenden Jahr zeigen, wenn der nächste Finanzreport veröffentlicht wird.
In den vergangenen Jahren etablierten sich im deutschen TV eine Vielzahl neuer Shows und Serien. Ein Format blieb dabei jedoch standhaft. So strahlt RTL bereits seit 1992 die Daily-Soap "Gute Zeiten, schlechte Zeiten" aus. Wohingegen der Sender seiner Kult-Show immer treu blieb, änderte sich der Cast in regelmäßigen Abständen. Umso mehr überrascht es, dass nun ein bereits bekanntes Gesicht zurückkehrt.