Der neue britische König Charles III. hat nach der Beisetzung von Elizabeth II. die Arbeit aufgenommen. Bereits seine erste Amtshandlung deutet an, in welche Richtung die Monarchie in den nächsten Jahren gehen könnte: Der 73-Jährige ließ eine Änderung an der offiziellen Webseite der Royals vornehmen, die Harry und Meghan betrifft. Sie erfolgt zu einem kritischen Zeitpunkt, zumal gerade auch heftige Diskussionen rund um Harrys kommende Memoiren und die Titel seiner Kinder im Gange sind.
Die Online-Präsenz des Palasts weist einen Reiter auf, der mit "The Royal Family" betitelt ist. Hier werden die Mitglieder des Königshauses im Einzelnen aufgelistet. Bislang waren Harry und Meghan in der Rangfolge direkt hinter William und Kate zu finden, nun sind die Sussexes deutlich nach unten gerutscht. Hinter ihnen steht jetzt nur noch Prinz Andrew, der Duke of York.
Der Grund für die Änderung ist simpel und eigentlich auch naheliegend: Wie Andrew sind Harry und Meghan keine hochrangigen Mitglieder der Königsfamilie mehr, 2020 hat das Paar seinen royalen Pflichten und Privilegien entsagt. Eben dies spiegelt sich jetzt auch auf der Webseite wider.
Dennoch birgt der nun von Charles veranlasste Schritt eine gewisse Brisanz, denn das Verhältnis zu seinem jüngsten Sohn gilt ohnehin nach wie vor als angespannt. Harry möchte nämlich unbedingt, dass seine Kinder Archie und Lilibet royale Titel erhalten, doch der neue König zögert bislang.
Zuletzt wurde vermeldet, dass Charles erst einmal die Veröffentlichung von Harrys angekündigten Memoiren abwarten möchte. Diese könnten nach dem Skandal-Interview bei Oprah Winfrey auch wieder eine Menge Sprengstoff enthalten, doch Harry soll fieberhaft versuchen, das Buch auf den letzten Drücker zu entschärfen. Der Release ist für den kommenden November geplant.
Würde Harry in dem Werk radikal mit seiner Familie abrechnen, dürfte dies nicht unbedingt dazu beitragen, dass Charles grünes Licht für die Titel für Archie und Lilibet gibt.
Zwar zeigten sich Harry und Meghan kurz nach dem Tod der Queen immerhin wieder Seite an Seite mit William und Kate, doch zu einer echten Versöhnung scheint es auch diesmal nicht gekommen zu sein.