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Erklärung: Queen nimmt Rassismusvorwürfe von Harry und Meghan "sehr ernst"

ARCHIV - 10.07.2018, Großbritannien, London: Die britische Königin Elizabeth II., ihr Enkel, Prinz Harry und seine Frau, Herzogin Meghan stehen während einer Flugschau der Royal Air Force auf einem Ba ...
Die Queen (l.) reagiert auf das Interview, das Meghan und Harry bei Oprah gegeben haben. Bild: Matt Dunham/AP/dpa
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Erklärung: Queen nimmt Rassismusvorwürfe von Harry und Meghan "sehr ernst"

09.03.2021, 18:3609.03.2021, 18:57
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Die Queen lässt in einer Erklärung verlautbaren, sie nehme die Rassismusvorwürfe von Harry und Meghan "sehr ernst". Mit dem Statement reagiert das britische Königshaus auf das Interview, das die beiden abtrünnigen Royals kürzlich der US-Talk-Legende Oprah Winfrey gegeben hatten.

Die ganze Familie sei "traurig, in voller Gänze zu erfahren, wie anstrengend die letzten Jahre für Harry und Meghan" gewesen seien, so das Statement. Die im Interview angesprochenen Themen seien "besorgniserregend", besonders die Rassismus-Vorwürfe. "Sie werden sehr ernst genommen und werden von der Familie privat geklärt werden", heißt es weiter.

Zum Schluss erklärt die Queen, Harry, Meghan und Archie würden "immer" geliebte Familienmitglieder bleiben.

Die Queen hatte sich mit dem Statement Zeit gelassen. Die "Times" hatte berichtete, Königin Elizabeth II. habe es abgelehnt, eine erste Stellungnahme abzusegnen. Harrys Großmutter habe sich mehr Zeit zum Nachdenken über eine Reaktion auf das Interview ausbedungen. Harrys Vater Prinz Charles ging am Dienstag bei einem öffentlichen Auftritt in einem Impfzentrum in London nicht auf die Angelegenheit ein. Als eine Frau dem Thronfolger erzählte, sie stamme aus Nigeria, entgegnete Charles: "Fantastisch, ja, ich war dort. Viele verschiedene ethnische Gruppen dort."

So lautete der Rassismus-Vorwurf

Meghan hatte in dem Interview gesagt, während ihrer ersten Schwangerschaft habe es im Königshaus mit Blick auf ihr ungeborenes Kind "Sorgen und Gespräche" darüber gegeben, "wie dunkel seine Haut sein mag, wenn er geboren ist". Später betonte Winfrey unter Berufung auf Harry, an diesen Gesprächen seien weder die Queen noch deren Ehemann Prinz Philip beteiligt gewesen.

Das Interview von Meghan und Harry enthielt noch viele andere brisante Äußerungen. So erzählte Meghan, dass sie wegen der permanenten negativen Berichterstattung der Medien über sie Suizidgedanken gehabt habe und ein hochrangiger Palast-Vertreter ihr aus Sorge um das Image der Royals dennoch psychologische Hilfe verwehrt habe. Harry berichtete, dass er sich von seinem Vater Charles "im Stich gelassen" gefühlt habe.

Über ihre Eltern sagte Meghan in dem Interview, sie werde alles tun, um diese zu schützen. Allerdings fühle sie sich von ihrem 76-jährigen Vater "verraten", weil dieser die Boulevardmedien mit Informationen füttere. Britische Medien hatten im August 2018 einen Brief von Meghan an ihren Vater veröffentlicht, in dem sie ihn aufforderte, nicht mehr freimütig mit den Medien zu sprechen.

(om)

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