Harry und Meghan verkündeten vor rund einem Jahr ihren royalen Rückzug. Nach einem kurzen Aufenthalt in Kanada leben sie mittlerweile in Kalifornien, fernab von der britischen Krone. Immer wieder wird das Prinzenpaar stark kritisiert, die Entscheidung über den sogenannte Megxit sorgte nicht nur im britischen Königshaus für einen großen Knall.
In einem Interview mit dem britischen Sender ITV sagte die ehemalige Schauspielerin sogar: "Ich hatte keine Ahnung. Als ich Harry zum ersten Mal traf, waren meine US-Freunde so aufgeregt und froh, weil ich glücklich war. Aber meine britischen Freunde meinten, ich solle das nicht machen, weil die britische Presse mein Leben zerstören wird. Und weil ich Amerikanerin bin, war ich sehr naiv und habe es nicht kapiert."
Harry sprach von einer "skrupellosen Kampagne" gegen seine Frau. Im Zuge dessen veröffentlichte der 36-Jährige sogar einen offenen Brief und nahm Meghan vehement in Schutz. In einem Interview mit "Fast Company" hat er nun erzählt, wie er mittlerweile mit Kritik umgeht. Dabei offenbarte er, warum seiner Meinung nach Fehlinformationen dazu führten, dass sie immer wieder angefeindet wurden.
In dem Gespräch ging es vor allem um den Umgang mit Social Media. Prinz Harry sagte: "Ich war sehr überrascht, wie meine Geschichte und die Geschichte meiner Frau erzählt wurde. Das führte dazu, dass unsere gemeinsame Geschichte ganz anders wiedergegeben wurde." Und weiter:
Besonders die sozialen Medien sind laut Harry für viele Fehlinformationen verantwortlich. "Wir verlieren geliebte Menschen durch Verschwörungstheorien, verlieren das Selbstbewusstsein aufgrund der Flut von Unwahrheiten", so der Prinz. Insgesamt sei jeder Mensch dafür anfällig, weshalb nicht von einem technischen oder politischen Problem gesprochen werden könne. Es sei vielmehr ein humanitäres Problem, erklärt der Royal.
Harry sagte zum Schluss des Interviews: "Schon in jungen Jahren war das Leitprinzip in meinem Leben die Pflicht zur Wahrheit, das Streben nach Mitgefühl und die Linderung des Leids. In meinem Leben ging es immer darum, meinen Teil dazu beizutragen, denen zu helfen, die es am dringendsten brauchen."
(iger)