Ein britischer Polizist auf Patrouille während der Hochzeit von Harry und Meghan im Mai 2018 in Windsor. Bild: imago images/ zuma press/ i images / montage watson
Royals
25.02.2020, 16:1325.02.2020, 17:47
Harry und Meghan werden ab dem 1. April nicht mehr arbeitende Mitglieder des britischen Königshauses sein. Hierzu hatten die beiden vor einigen Tagen ein ausführliches Statement veröffentlicht, in dem es unter anderem hieß, sie hätten nun die Erlaubnis, ein eigenes Einkommen zu verdienen und eigene Wohltätigkeits-Interessen zu verfolgen.
Bereits im Januar war entschieden worden, dass das Büro der beiden geschlossen wird. Die Kosten dafür trug bisher zu 95 Prozent Harrys Vater, Prinz Charles. Die restlichen fünf Prozent stammten aus dem "Sovereign Grant".
Aber auch, wenn Harry und Meghan nun arbeiten wollen, sich unter anderem ihr Leben als Speaker oder mit Red-Carpet-Auftritten finanzieren, dreht sich kurz vor dem "Megxit" nach wie vor alles ums liebe Geld. Denn nach wie vor ist unklar, wer künftig für den Personenschutz der beiden aufkommt. Harry und Meghan hätten zugestimmt, dass sie und ihr Sohn Archie weiterhin "effektive Sicherheitsmaßnahmen" benötigen, wie es in der Erklärung hieß. Weitere Details dazu wurden nicht genannt – mit Verweis darauf, dass diese der Geheimhaltung unterliegen.
Polizei kann Schutz von Harry und Meghan nicht gewährleisten
Doch wer kümmert sich nun darum, dass dem Sechsten in der britischen Thronfolge und seiner Familie nichts zustößt? In Großbritannien wäre die Metropolitan Police für den Schutz der Royals, die keine mehr sein wollen, zuständig. Doch der Personenschutz für das Sussex-Couple könnte Ausmaße annehmen, denen die Polizeibehörde nicht gewachsen ist, wie der britische "Mirror" berichtet.
Wie alle Royals lockt Prinz Harry (hier vor seiner Hochzeit mit Bruder William) die Massen an.Bild: reuters
So sagte der ehemalige Polizeibeamte Dai Davies dem Blatt: "In ihrem derzeitigen Status sind die Pläne nicht umsetzbar [...]. Es gibt bereits zu wenig entsprechend ausgebildete Personenschützer bei der Metropolitan Police und dies [der Schutz von Harry und Meghan, Anm. d. Red.] befeuert das derzeitige Leiden der Beamten nur noch mehr."
Personalmangel bei den Briten
Wie die Zeitung weiter schreibt, soll ein interner Scotland-Yard-Bericht, der dem Blatt vorliegt, ein Personalproblem innerhalb der Truppe, die für den Schutz der Royals zuständig ist, belegen.
Insider hätten dem "Mirror" gegenüber mitgeteilt, dass die bisher veranschlagten drei bis sechs Millionen Pfund pro Jahr an Ausgaben für den Schutz von Harry, Meghan und Archie "absolut unzureichend" seien.
Denn: Ein Beamter, der auf Personenschutz spezialisiert ist, verdient durchschnittlich 106.000 Pfund im Jahr. Die Quelle sagte der Zeitung, dass Harry und Meghan mindestens zwölf solcher Beamten benötigen würden. Allein dies würde über eine Million Pfund veranschlagen.
"Die Kosten für Reisen, Unterbringung und Überstunden werden explodieren, wenn sie Wohnsitze in mehreren Ländern haben."
Weiter heißt es laut dem Insider: "Die Metropolitan Police geht davon aus, dass die jährlichen Kosten zehn Millionen Pfund schnell überschreiten könnten und sich leicht auf bis zu 20 Millionen Pfund erhöhen könnten."
Kosten, für die am Ende wohl die britischen Steuerzahler aufkommen müssten.
(ab)
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