Für Meghan und Harry läuft es einfach nicht so richtig rund. Nach der Verkündung, sich von ihren königlichen Aufgaben zurückzuziehen und künftig auch finanziell auf eigenen Beinen stehen zu wollen, zogen sie nach Kanada. Mittlerweile leben sie allerdings in Los Angeles. Von dort aus wollten sie sich eigentlich dem Aufbau ihres neuen Projekts "Archewell" widmen. Doch die Corona-Pandemie und auch die Rassismus-Debatte in den USA hat ihre Pläne erst einmal auf Eis gelegt.
Man wolle das Projekt auf 2021 schieben, hieß es, und sich stattdessen mehr der "Black Lives Matter"-Bewegung sowie dem Kampf gegen Covid-19 widmen. Aber sind das die wahren Gründe? Womöglich nicht. Neueste Berichte zeichnen zumindest ein ganz anderes Bild.
Wie die britische Zeitung "The Sun" exklusiv berichtet, soll es viel mehr Probleme mit den US-Behörden gegeben haben. Die hätten die Marke nicht eingetragen – aus interessanten Gründen: Der Zweck sei zu vage gewesen und zudem seien nicht alle erforderlichen Gebühren bezahlt worden. Und zu guter Letzt habe sogar eine Unterschrift gefehlt.
Der Antrag soll dem Bericht zufolge bereits am 3. März von einem Anwalt aus Beverly Hills, der bereits länger mit Meghan zusammenarbeiten soll, beim US-amerikanischen Patent- und Markenamt eingereicht worden sein. Den Royals sei dann nach einer Prüfung des Antrags am 26. Mai eine Auflistung der Versäumnisse und Fehler zugesandt worden, wie aus Unterlagen hervorgeht, die der Zeitung vorliegen.
Wenn tatsächlich derartige Versäumnisse dazu geführt haben, dass die Royals ihre Non-Profit-Organisation nicht auf die Beine stellen können, wäre das mehr als peinlich. Denn es ist schließlich Meghans und Harrys Herzensprojekt, in das sie sich hineinstürzen wollten, nachdem ihnen vonseiten der Queen schon die Nutzung ihrer Marke "Sussex Royal" untersagt worden war.
Die Organisation "Archewell" sollte verschiedene Projekte zusammenbringen. Die Idee war es, unter anderem Gruppen für emotionale Unterstützung, multimediale Bildungsprogramme sowie eine Webseite ins Leben zu rufen, die den Fokus auf Gesundheitsthemen und allgemeines Wohlbefinden legt – ähnlich wie Meghans früherer Blog "The Tig".
"Wir freuen uns darauf, 'Archewell' zu starten, wenn die richtige Zeit gekommen ist", hatten Harry und Meghan noch im April verkündet. Doch bevor sie den Zweck der Organisation bei der US-Behörde nicht konkretisiert haben und die anderen Versäumnisse nicht ausgeräumt sind, wird daraus wohl nichts.
(jei)