Zum Staatsbegräbnis von Queen Elizabeth am Montag wurden etwa 2000 Gäste aus aller Welt eingeladen. Darunter waren Japans Kaiser Naruhito, König Jigme und Königin Jetsun von Bhutan und viele Mitglieder europäischer Königsfamilien. So auch die dänische Königin Margrethe und ihr Sohn Prinz Frederik – und eigentlich auch dessen Frau, Prinzessin Mary.
Für die Beisetzung der Queen hatte das britische Auswärtige Amt allerdings vorgesehen, lediglich maximal zwei Personen pro Königshaus einzuladen. Als es dann zu den Einladungen für die dänische Königsfamilie kam, unterlief dem Amt jedoch ein peinlicher Fehler: Drei Personen wurden eingeladen. Wie "Daily Mail" berichtete, bestätigten die Dänen ihre Teilnahme daraufhin am 13. September in einer Mitteilung, in dem das "Kronprinzenpaar" als Gast neben der Königin genannt wurde.
Erst am Tag der Beisetzung der Queen veröffentlichte das dänische Königshaus dann eine zweite Erklärung zur Teilnahme, in der Prinzessin Mary nicht mehr erwähnt wurde. Allem Anschein nach fiel der Fehler daher erst in letzter Minute auf, woraufhin Prinzessin Mary wieder ausgeladen wurde.
Das britische Außenministerium bestätigte den "bedauerlichen Fehler" nun. Über die dänische Botschaft sei eine "tief empfundene Entschuldigung" an das dänische Königshaus übermittelt worden, sagte ein Sprecher am Dienstag gegenüber "Daily Mail". Grund für das Missgeschick sei die hohe Anzahl an Einladung innerhalb kürzester Zeit gewesen sein.
Der königliche Korrespondent von "BT", Jacob Heinel Jensen, berichtete später, dass das dänische Königshaus über den Wechsel in letzter Sekunde "aufgeregt" sei. Dennoch reiste Königin Margrethe mit ihrem Sohn nach Großbritannien, wo sie sich von Queen Elizabeth verabschiedete.
Elizabeth war aufgrund der Verwandtschaft zu Queen Victoria Margrethes Cousine dritten Grades, weshalb die beiden Königinnen ein engeres Verhältnis zueinander hatten. Erst im Mai bezeichnete die dänische Königin Queen Elizabeth gegenüber "ITV" als "große Inspiration". Besonders wegen ihres damals so jungen Alters als Königin habe Margrethe zu der britischen Monarchin aufgesehen. An ihrem Sarg soll Königin Margrethe nun eine Träne vergossen haben.
(crl)