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Royals: Vertrauter von Prinz Harry enthüllt dubiose Details vor Gericht

ARCHIV - 30.03.2023, Großbritannien, London: Der britische Prinz Harry verlässt den Gerichtshof. Im Fall der Schadenersatzklage von Prinz Harry und weiteren britischen Prominenten wegen abgehörter Tel ...
Prinz Harry geht wieder einmal vor Gericht gegen Medien vor.Bild: AP / Kirsty Wigglesworth
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Prinz Harry: Vertrauter enthüllt dubiose Details vor Gericht

17.05.2023, 07:1217.05.2023, 08:12
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Prinz Harrys Feldzug gegen die britische Presse ist noch lange nicht vorbei. Seit Jahren beschwert sich der Herzog von Sussex über die in seinen Augen unfaire Behandlung durch die britischen Medien. In ihrer Netflix-Dokumentation behauptete Herzogin Meghan gar, der Palast habe sie böswillig der Presse ausgeliefert.

Schon länger ist klar, dass Harry und Meghan das nicht länger hinnehmen wollen. Nun geht der Prinz gegen die Mirror Group Newspapers (MGN) vor, zu denen unter anderem der "Daily Mirror" gehört. Harry beschuldigt das Blatt, ihn ausgespäht zu haben und so "unrechtmäßig an Informationen gelangt" zu sein, berichtet die BBC.

Im Prozess hat nun ein Journalist für Harry ausgesagt. Er enthüllt pikante Details zu den Methoden, mit denen der britische Boulevard arbeitet.

Prinz Harry: Journalist bestätigt Abhörmethoden

Im Prozess, der aktuell in London läuft, hat MGN sich schon zu Beginn umfangreich bei Harry entschuldigt. In einem schriftlichen Statement hieß es, man entschuldige sich, weil man in einem Fall unrechtmäßig Informationen über Harry gesammelt habe, berichtet die BBC.

06.05.2023, Großbritannien, London: Prinz Harry, Herzog von Sussex, und sein Onkel Prinz Andrew, Duke of York, verlassen Westminster Abbey nach der Krönungszeremonie des britischen Königs Charles und  ...
Harry erschien ohne Meghan zur Krönung seines Vaters Charles.Bild: Pool Reuters / Toby Melville

Was genau "unrechtmäßiges Sammeln von Informationen" bedeutet, kam nun ebenfalls ans Licht: Andrew Green, der die MGN vertritt, hatte eingeräumt, dass die Gruppe einen Privatdetektiv engagiert hatte, um Informationen über Harry zu sammeln. Konkret ging es dabei um Harrys Aktivitäten im Chinawhite-Nachtklub im Februar 2004.

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Omid Scobie, ein Vertrauter von Harry, gab nun einen Einblick in die Arbeitsweisen des britischen Boulevard. Vor Gericht sagte er als Zeuge der Anklage also für Harry aus, schreibt die "Times". Scobie erzählte von einem Praktikum im Showbiz-Ressort von "Sunday People", die ebenfalls von MGN herausgegeben wird.

Dabei habe er eine Liste mit Handynummern bekommen und ihm sei erklärt worden, wie er die entsprechenden Mailboxen abhören könne. Laut Scobie sei ihm das gesagt worden, "als ob es eine routinemäßige Art wäre, Informationen zu sammeln". Scobie war die Situation laut eigener Aussage unangenehm. Vor Gericht sagte er über die Journalistin, von der er die Aufgabe bekam:

"Sie sagte, wenn es irgendetwas Interessantes gebe, sollte ich mir das aufschreiben. Ich war erstaunt darüber, dass das komplett unmoralisch schien, ich habe die Aufgabe nie ausgeführt."

Damit unterstützt Scobie einerseits Harrys Behauptung, wonach sich die britischen Tabloids auch unrechtmäßiger Methoden bedient haben, um an Informationen zu gelangen, und sagt gleichzeitig, dass er von solchen Methoden nichts hält.

PRODUKTION - 08.05.2023, Gro�britannien, London: Die britische Zeitung �Daily Mirror� wird an einem Kiosk verkauft. Am 10.05.2023 soll der Prozess von Prinz Harry gegen den Verlag Mirror Group Newspap ...
Prinz Harry verklagt den Verlag des "Daily Mirror".Bild: dpa / Sina Schuldt

Scobie wehrt sich gegen Vorwürfe

Scobies Auftritt vor Gericht war nicht ganz unumstritten. Schon im Vorfeld hatte es Diskussionen darüber gegeben, ob er überhaupt objektiv aussagen könne, da er als enger Vertrauter der Sussexes gilt. In seinem Buch "Finding Freedom" beruft er sich teilweise auf Informationen aus dem engsten Kreis der Sussexes, in einem früheren Prozess hatte Harrys und Meghans ehemaliger Pressesprecher Jason Knauf Mails vorgelegt, laut denen Harry ihm die Erlaubnis gab, Scobie mit Infos zu versorgen.

Gegen die Unterstellung, dass er parteiisch sei, wehrt sich der Journalist bei seiner Zeugenaussage klar. "Ich wurde nicht darum gebeten oder von irgendwem dazu ermutigt, in dieses Statement irgendetwas als meine eigenen Erlebnisse einfließen zu lassen, nach meinen besten Möglichkeiten und meiner Erinnerung an die Ereignisse und Dinge, deren Zeuge ich wurde oder von denen ich persönlich weiß", erklärte Scobie vor Gericht.

Brutaler Rückschlag für ARD-Serie: "Mord mit Aussicht" verliert ein Viertel des Publikums

Am 16. April startete die fünfte Staffel der ARD-Serie "Mord mit Aussicht". Der Sender gab dazu an: "Es hätte alles so schön werden können für Kommissarin Marie Gabler (Katharina Wackernagel): zurück nach Köln, zurück in ihren alten Job, zurück ins alte Leben – stattdessen muss sie ihre Rückkehr in die Großstadt noch etwas verschieben." Aber auch in der Eifelgemeinde Hengasch habe Marie Gabler alle Hände voll damit zu tun, die kleinen Schönheitsfehler dieses Idylls aufzudecken, hieß es weiter.

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