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Royals: Kate hat Krebs – Beratungsseiten verzeichnen Klick-Rekorde

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Vergangene Woche machte Prinzessin Kate ihre Krebserkrankung öffentlich – mit verblüffenden Folgen.Bild: AP / Alberto Pezzali
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Wegen Kate und Charles: Beratungsseiten verzeichnen riesigen Ansturm

26.03.2024, 13:09
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Am vergangenen Freitag machte Prinzessin Kate in einem emotionalen Video ihre Krebserkrankung öffentlich. Die Prinzessin von Wales erklärte, dass man nach ihrer Bauchoperation im Januar zunächst noch davon ausging, dass ihre Krankheit nicht krebsartig sei. Nach der erfolgreichen Operation sei allerdings festgestellt worden, dass doch Krebs vorhanden wäre. Daraufhin unterziehe sie sich einer präventiven Chemotherapie.

Mit ihrer Entscheidung, ihre Diagnose bekannt zugeben, folgte Kate dem Beispiel von Charles, der am 5. Februar seine Krebserkrankung publik gemacht hatte. "Seine Majestät hat sich dazu entschieden, seine Diagnose öffentlich zu machen, um Spekulationen vorzubeugen und in der Hoffnung, dass es dabei hilft, ein Verständnis für all diejenigen auf der ganzen Welt zu schaffen, die von Krebs betroffen sind", hieß es in dem Statement.

Neue Zahlen zeigen nun, dass nicht nur Charles mit dieser Mission erfolgreich war. Auch Kates Veröffentlichung ihrer Diagnose hat offenbar ganz direkte Folgen.

Royals: Kates Krankheit lässt Aufrufzahlen explodieren

Kates Statement am Freitagabend löste bei vielen Schock und Bestürzung aus und offenbar den Wunsch danach, sich intensiver mit dem Thema Krebs auseinanderzusetzen. Wie die "Daily Mail" nun schreibt, gibt es inzwischen Zahlen, die das belegen.

Demnach gab es in den ersten 24 Stunden, nachdem Kate ihre Diagnose veröffentlichte, 2.840 Visits auf der Seite der National Health Service "NHS", wo über Krebs informiert wird. Dem Blatt zufolge waren das 373 Prozent mehr Visits als im gleichen Zeitraum der Vorwoche.

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Vor allem im direkten Nachgang zu Kates Video war der Wille der Menschen, sich zu informieren, wohl besonders groß. In den ersten drei Stunden nach ihrem Statement gab es 4.172 Besucher auf der Seite. Das bedeutet, dass alle drei Sekunden eine Person die Seite aufgerufen hat. Im gleichen Zeitraum der Vorwoche waren es 1.922 Visits.

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Nach wochenlangen Spekulationen machte Kate nun ihre Erkrankung öffentlich.Bild: Getty Pool / Chris Jackson

Peter Johnson, der klinische Direktor für Krebs des "NHS", sagte der "Daily Mail":

"Wir haben einen Anstieg an Leuten gesehen, die sich über wichtige Informationen auf unserer Website informieren, über Anzeichen und Symptome – es gibt keinen Zweifel daran, dass es Leben rettet, über Krebs zu sprechen und Leute dazu ermutigen, früher zu sagen, wenn etwas nicht stimmt."

Eine Krebsdiagnose könne "sehr erschreckend sein", erklärte Johnson. "Dass die Prinzessin von Wales so mutig über ihre Diagnose spricht, wird anderen dabei helfen, das Gleiche zu tun", zeigte er sich überzeugt.

Kates Schicksal als Ansporn für andere

Auch andere Organisationen beobachteten Ähnliches. Cancer Research UK verzeichnete auf den Seiten mit Hilfsangeboten für Betroffene mehr als 200.000 Besucher bis zu dem Sonntag nach Kates Video. Cancer Research UK stellt dort unter anderem Informationen über Behandlungsmethoden, Tests und Scans zur Verfügung, informiert über Gründe für Krebs und den aktuellen Stand der Forschung.

"Die Zahlen zeigen, dass berühmte Krebs-Fälle für andere als Ansporn wirken können, sich mehr Gedanken über ihre eigene Gesundheit zu machen", sagte Michelle Mitchell, die Vorsitzende der Organisation. "Krebs in einem frühen Stadium zu bemerken heißt, dass die Behandlung mit größerer Wahrscheinlichkeit erfolgreich ist", gab sie zu bedenken.

Ähnlicher Effekt wegen Charles

Auch Macmillan Cancer Support, eine Organisation, die an Krebs Erkrankte und Menschen im Gesundheitswesen unterstützt, berichtet: Am Sonntagabend hätten sie die höchsten Zugriffszahlen auf ihrer Seite seit dem Beginn der Corona-Pandemie 2020 gehabt. Sie höre jeden Tag von Menschen, die sich Sorgen darüber machen würden, wie der Krebs ihre Angehörigen betreffe.

"Indem sie ihre Neuigkeiten bekannt gegeben hat, hat die Prinzessin von Wales ein Bewusstsein für diese Sorgen geschaffen und wird dabei helfen, andere zu ermutigen, die sich Sorgen machen, ihren Arzt aufzusuchen und sich Unterstützung zu holen", sagte sie. Vor allem Eltern würden sich Sorgen darüber machen, wie ihre Diagnose ihre Kinder betreffen könne. Viele würden aktuell mit der Prinzessin und ihrem Mann mitfühlen, sagte sie weiter.

Doch Kate ist nicht das erste Mitglied der Königsfamilie, deren Diagnose viel ausgelöst hat. Nachdem Charles mit seiner Krebserkrankung an die Öffentlichkeit gegangen war, gab der "NHS" bekannt, dass die Visits auf der Seite auf 14.668 in den ersten 24 Stunden gestiegen sei. Das berichtete "Sky News".

Der Tagesdurchschnitt lag in der Woche zuvor bei 9.737 Visits. In der ersten Stunde nach dem Statement von Charles gab es 1.530 Visits auf der Seite. Das bedeutet, dass sie alle drei Sekunden aufgerufen wurde.

Auch wenn Kate und Charles mit ihren Diagnosen an die Öffentlichkeit gingen, um die Spekulationen um ihre Gesundheit zu beenden, haben sie einen wichtigen Nebeneffekt erzielt. Die Briten sind dadurch offenbar eher bereit dazu, sich über Krebserkrankung zu informieren.

Franca Lehfeldt konfrontiert Judith Rakers mit persönlicher Frage

Jedes Jahr veranstalten Nena Brockhaus, Vivien Wulf und Franca Lehfeldt das Live-Event "Women on Top". Dabei soll ein Zeichen für Chancengerechtigkeit und Gleichberechtigung gesetzt werden. Die Mission lautet, "das Narrativ für Frauen nachhaltig zu verändern". Lehfeldt sprach im Zuge dessen auch mit Judith Rakers. Sie bedankte sich auf ihrem Instagram-Account für dieses Gespräch und die "großartigen und so wichtigen Worte".

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