Wer in den vergangenen Monaten auf der Suche nach positiven Berichten über Herzogin Meghan war, der wurde nur selten fündig. Viel zu sehr überwogen die negativen Nachrichten über die Frau von Prinz Harry. Denn spätestens seit der "Megxit"-Verkündung sind die Sympathien noch weiter gesunken.
Dann kamen zuletzt auch noch die Enthüllungsbücher hinzu, die ebenfalls nicht gerade wohlwollend mit der Herzogin ins Gericht gingen. Doch eine Reaktion seitens des Palasts oder gar von Meghan selbst blieb vor allem in Bezug auf diese Werke bislang aus – und so wird es wohl auch bleiben. Adelsexperte Jürgen Worlitz hatte gegenüber watson bereits erklärt: "Auf Enthüllungsbücher einzugehen, das ist ein Niveau, auf das sich Royals nicht begeben sollten. Und das wissen sie auch."
Sich nicht selbst zu den Gerüchten und Behauptungen äußern zu dürfen, scheint aber etwas zu sein, was der Herzogin gar nicht gut gefällt. Das zumindest behauptet jetzt der britische Autor Andrew Morton, der einst die Biografie von Prinzessin Diana verfasste. In der Doku des Senders Channel 5 sagt er laut "Daily Mail", dass Meghan "frustriert" sei, weil sie nicht auf die veröffentlichten Geschichten reagieren dürfe. Für sie sei das alles "immens frustrierend", erklärt er.
Für die Schauspielerin ist es eine extrem ungewohnte Situation, immerhin durfte sie vor ihrer Ehe mit dem Prinzen durchaus auf negative Presse reagieren.
In der Doku bezeichnet er Meghan als "armes Mädchen", mit der er durchaus mitfühlen würde. Denn sie sei damals in das Land gekommen, sei quasi "hineingeworfen" worden. Außerdem habe sie nicht viel über Großbritannien oder die britische Geschichte und Kultur gewusst, ist sich Morton sicher. "Sie hat sofort alles im Griff gehabt, aber sah sich schnell vor eine Mauer laufen", sagt er.
Zwar verbietet die royale Etikette, zu den negativen Schlagzeilen Stellung zu beziehen oder sich gar zu rechtfertigen, doch so ganz scheint sich die Herzogin wohl doch nicht davon beeindrucken zu lassen. Denn auf das in dieser Woche erscheinende Enthüllungsbuch "Finding Freedom" sollen sie und Harry durchaus Einfluss genommen haben – auch wenn die Autoren sowie Meghan und Harry jegliche Einmischung dementieren.
Das Buch von Omid Scobie und Carolyn Durand soll sich im Gegensatz zu "Royals at War" von Andy Tillett und Dylan Howard oder "Meghan and Harry: The Real Story" von Lady Colin Campbell eher auf die Sicht der Sussexes konzentrieren und positiv konnotiert sein.
(jei)