Viele Mitglieder der britischen Königsfamilie nutzen ihren Status auch, um Projekte und Themen zu unterstützen, die ihnen besonders am Herzen liegen. Prinz William etwa engagiert sich seit kurzem mit der Initiative "Homewards" dafür, nicht nur auf das Thema Obdachlosigkeit aufmerksam zu machen, sondern es langfristig zu beenden.
Königin Camilla dagegen liegt etwas anderes sehr am Herzen. Sie unterstützt seit Jahren Projekte und Initiativen, die Opfern von häuslicher Gewalt helfen. Im vergangenen Jahr gab die Königin einen Empfang, bei dem auch Königin Rania von Jordanien, Kronprinzessin Mary von Dänemark und Königin Mathilde von Belgien anwesend waren.
"Wir erinnern uns an die Frauen, die ihr Leben durch einen Fremden verloren haben oder durch die Person, die sie hätte lieben sollen. Indem wir das tun, weigern wir uns, desensibilisiert zu werden von trockenen Fakten und Zahlen und wir erhalten ihre Erinnerung und ihre Namen am Leben", sagte Camilla damals. Bei einem ihrer ersten großen Auftritte in ihrer Rolle als Königin erklärte Camilla auch, dass sie sich in der Vergangenheit immer wieder mit Opfern häuslicher Gewalt getroffen hat.
Doch nun enthüllen britische Medien: Das Thema häusliche Gewalt soll Camilla angeblich persönlicher tangieren als bekannt. Offizielle Gerichtsakten bringen nun ein dunkles Familiengeheimnis der britischen Königin ans Licht.
Darüber, ob Camillas Wunsch, auf häusliche Gewalt aufmerksam machen zu wollen, auch persönliche Gründe haben könnte, wurde in der Vergangenheit viel spekuliert. Nun enthüllt die "Daily Mail", dass es in Camillas Familie tatsächlich Vorfälle häuslicher Gewalt gegeben haben soll.
Das Blatt beruft sich auf Akten aus dem Nationalarchiv. Aus denen geht hervor, dass Camillas Großvater Philip Morton Shand seine erste Frau Edith misshandelt haben soll. Den Akten zufolge soll Philip seine Frau am 17. August 1916 angegriffen haben. Die Scheidungspapiere zeigen detailliert, wie schlecht Philip Edith behandelte. In den Akten heißt es:
Da Edith zu dieser Zeit mit Camillas Vater Bruce Shand schwanger war, sei sie nach dem Vorfall unter ärztliche Aufsicht gestellt worden, heißt es in den Akten weiter. Das Paar wurde anschließend geschieden.
Ob Camillas Familiengeschichte tatsächlich der Grund dafür ist, warum sie sich heutzutage so vehement dafür einsetzt, dass Opfern von häuslicher Gewalt geholfen werden kann, ist natürlich Spekulation.
Der "Daily Mail" zufolge sagte eine Sprecherin der Königin, sie habe keinen Kommentar zu ihrem verstorbenen Großvater abzugeben.