Zu Ehren der verstorbenen Queen Elizabeth II. fand am Mittwoch in London ein Gottesdienst statt. Zuvor wurde der Sarg der Monarchin in einer festlichen Prozession vom Buckingham Palace zur Westminster Hall gebracht, wo die Queen vier Tage aufbewahrt wird, damit sich die Trauernden von der Verstorbenen verabschieden können.
Begleitet wurde die Zeremonie in der Kirche von den wichtigsten Mitgliedern der Königsfamilie: An der Spitze stand König Charles III. zusammen mit seiner Königsgemahlin Camilla. Dahinter folgten die drei anderen Kinder der Queen, Prinzessin Anne, Prinz Andrew und Prinz Edward mit seiner Frau Sophie. Hinter ihnen befanden sich die Prinzen William und Harry, zusammen mit ihren Frauen Kate und Meghan. Nach dem 20-minütigen Gottesdienst verließ die britische Königsfamilie die Westminster Hall – dabei fiel eine liebevolle Geste von Harry und Meghan vielen Fans unangenehm auf.
Fotografen, die bei der Trauerfeier dabei waren, konnten einen intimen Moment zwischen den Sussexes festhalten: Während des Auszugs aus der Westminster Hall nahmen sich Harry und Meghan bei der Hand, händchenhaltend verließen sie das Gebäude.
In den sozialen Medien sorgte der eigentlich liebevolle Moment schnell für hitzige Diskussionen. "Wie ich sehe, konnte Meghan nicht den ganzen Gottesdienst durchstehen, ohne sich an Harry festzuhalten?", "Muss das sein?" ist unter anderem auf Twitter zu lesen. Ein weiterer User meinte:
Aber ist die Wut der Fans berechtigt? Fest steht: Harry und Meghan haben mit ihrer Geste nicht gegen das royale Protokoll verstoßen. Es gibt keine festgeschriebene Regel, die den Mitgliedern der Königsfamilie verbietet, sich in der Öffentlichkeit anzufassen, jedoch orientieren sich die Royals diesbezüglich an der verstorbenen Queen. Diese zeigte sich mit ihrem Mann Prinz Philip Zeit ihres Lebens stets zurückhaltend.
Harry und Meghan waren jedoch nicht die einzigen Royals bei der Trauerfeier, die sich nicht an diese ungeschriebene Regel hielten. Auch Mike und Zara Tindall hielten sich beim Verlassen von Westminster Hall an den Händen. Prinz William und Herzogin Kate hingegen berührten sich nicht. Dazu sagte Körpersprache-Expertin Inbaal Honigman gegenüber dem britischen "Express": "William ist in einer öffentlichen Funktion anwesend. Er hat zwar gerade seine Großmutter verloren, aber sein Job als ältester Sohn des Königs ist wichtiger als seine Trauer."