Praktisch ganz Großbritannien wartet momentan mit Spannung auf den 7. März, denn dann wird der US-Sender CBS ein Interview ausstrahlen, das besondere Sprengkraft besitzt: Die TV-Ikone Oprah Winfrey hat Harry und Meghan interviewt, wobei laut Aussage der 67-Jährigen "schockierende Dinge" zur Sprache kamen. Bereits vorab sickerten einige Themen durch, die während des intimen Gesprächs behandelt wurden – darunter Meghans Mutterschaft sowie der mediale Druck auf das Paar.
Nun hat ein Royal-Insider der "Daily Mail" mitgeteilt, dass dieses offenbar schonungslos offene Interview keineswegs von ungefähr kommt. Vielmehr wollte Meghan demnach schon seit Längerem bei Oprah Winfrey auspacken, wurde zunächst jedoch daran gehindert.
Wie die Quelle verrät, hatte Meghan erstmals im Jahr 2019 die Absicht, ein Interview fürs US-Fernsehen zu führen. Zu diesem Zweck beabsichtigte sie, auf ihren bereits bestehenden freundschaftlichen Kontakt zur Journalistin Gayle King zurückzugreifen. Mit ihr sollte das Gespräch im Mai 2019 nach Archies Geburt stattfinden. Allerdings wurden Meghans Pläne dann angeblich von den PR-Zuständigen der Royals durchkreuzt.
Den Grund dafür schildert der Insider wie folgt: "Es wurde als ein großer Schritt weg von der üblichen Methodik der Royal-PR gesehen. Es verursachte Reibereien mit den Sussexern und auch das Gefühl, dass es verboten ist." Es heißt, Meghan wollte ihr "eigenes öffentliches Image" aufbauen, fernab der UK-Presse. Stattdessen erhielten Harry und sie vorerst aber nur eine Warnung aus Richtung des Palasts. Dazu die "Daily Mail"-Quelle weiter:
Ziel des Paares sei es schon damals gewesen, auf Basis selbstständiger Entscheidungen über philanthropische und persönliche Belange zu sprechen. Eben dieser Wunsch führte jedoch zu Anspannungen in der Monarchie. Der Insider beschreibt die Situation anschaulich aus Sicht von Harry und Meghan wie folgt: "Von ihrer Seite aus war da dieses Element, sich wie in Handschellen zu fühlen und nicht das volle Eigentum am eigenen Image zu haben."
Die PR-Abteilung der Royals fürchtete gemäß dem Bericht der "Daily Mail" indes, die britischen Medien könnten durch ein langes Interview des Paares im US-Fernsehen "verprellt" werden. Schließlich erheben sie in gewisser Weise einen Anspruch darauf, aus erster Hand über Royal-Angelegenheiten zu berichten.
Der Kontakt zwischen Meghan und Harry auf der einen und Gayle King auf der anderen Seite bestand allerdings weiter, also auch über 2019 hinaus. Schließlich schaltete sich Oprah Winfrey ein und half mit, ein Gespräch vor US-Kameras auf die Beine zu stellen. Nun war am Ende sogar sie es, die für CBS die Fragen stellte.
2019 war übrigens immerhin ein Kompromiss zwischen den Parteien erzielt worden: Das US-TV-Team erhielt eine exklusive Einladung zum ersten Fotoshooting von Harry und Meghan mit Söhnchen Archie in die St. George's Hall in Windsor. Dies bedeutete ein klares Privileg gegenüber der britischen Presse.
"Unser Leben – unser Weg" lautet gemäß Angaben des Insiders Meghans großes Motto. Bis sie das in Form des Auftritts bei Oprah Winfrey aber wirklich konsequent umsetzen konnte, musste offenbar erst der Megxit über die Bühne gehen.
(ju)