Das Verhältnis von Prinz William und Prinz Harry ist zerrüttet. Auf der Beerdigung von Prinz Philip am Samstag trafen die beiden Brüder das erste Mal seit einem Jahr aufeinander. Dabei kamen sie nach der Beisetzung tatsächlich ins Gespräch – jedoch folgte zunächst eisiges Schweigen während des Trauermarschs.
Auf dem Weg in die St. George's Kapelle im Schloss Windsor liefen die Prinzen hinter dem Sarg her und würdigten sich keines Blickes. Die gesamten 300 Meter zur Kirche hielten sie Abstand voneinander.
Zwischen ihnen in der Prozession ging Cousin Peter Philips und das soll kein Zufall gewesen sein, berichtete die "Mail on Sunday". Prinz William soll sich gewünscht haben, nicht neben seinem Bruder laufen zu müssen.
Harry wurde von seiner Familie und seinen Verwandten mit "Eiseskälte" empfangen, heißt es im Bericht. Die Royals nehmen es ihm und seiner Ehefrau Meghan offenbar übel, was sie gegenüber der Moderatorin Oprah Winfrey im CBS-Interview gesagt haben.
Jemand, der weiß, wie es sich anfühlt ausgestoßen zu werden, dürfte wohl Prinz Andrew sein. "Ironischerweise ist Prinz Andrew der einzige, der ihm Mitgefühl entgegengebracht hat", sagten die geheimen Quellen der britischen Zeitung. Andrew verlor sein Ansehen in der Familie, nachdem er in die Sexualverbrechen von Jeffrey Epstein verwickelt war.
Nach dem Gottesdienst passiert es aber dann: Die beiden Brüder kamen ins Gespräch. Als sie die Kapelle verließen, nahmen beide ihre Masken ab und führten ein Gespräch. Dabei sahen sie offensichtlich entspannt aus.
In der britischen Zeitung "Express" veröffentliche ein Lippenleser seine Analyse der Unterhaltung. Laut dem Experten soll Harry zu seinem Bruder gesagt haben, dass der Gottesdienst für Prinz Philip so gewesen sei, "wie er es gewollt hat". Prinz Wlliam soll daraufhin entgegnet haben: „Ja, es war großartig, nicht wahr?“
Viel mehr Zeit für Unterhaltungen bleibt aber kaum, denn bereits am Sonntag kehr Harry zu seiner schwangeren Meghan in die USA zurück. Vielleicht hat aber der Tod des Großvaters zu einem ersten Schritt in Richtung Versöhnung geführt.
(lfr)