Es wirkt wie eine Geste der Versöhnung: Prinz Harry und Herzogin Meghan haben der Queen überraschend einen Besuch abgestattet. Auf dem Weg zu den Invictus Games in den Niederlanden, hat das Paar einen Stopp auf Schloss Windsor eingelegt. Es ist das erste Mal, dass Harry und Meghan die Queen besuchen – seit dem Bruch des Paares mit dem Königshaus vor zwei Jahren.
Medienberichten zufolge trafen sie bei ihrem Zwischenstopp in England auch Harrys Vater Prinz Charles, der sich aufgrund der Gründonnerstagsfeierlichkeiten ebenfalls auf Schloss Windsor aufhielt.
Harry war zuletzt zur Beerdigung seines Großvaters Prinz Philip vor knapp einem Jahr im Vereinigten Königreich gewesen. Zum feierlichen Gottesdienst am ersten Todestag waren Harry und Meghan nicht angereist, was in der britischen Presse und in der Öffentlichkeit kritisiert wurde. Umso überraschter waren die Royal-Fans, die sich anlässlich des Gründonnerstags beim Schloss Windsor versammelt hatten.
Die beiden Kinder des Sussex-Paars, Archie und Lillibet, seien in ihrer Heimat in Kalifornien geblieben. Die Queen hat ihre Urenkelin demnach immer noch nicht getroffen, die sogar nach ihr benannt ist. Der Besuch des Paares wird von vielen als Friedensgeste verstanden. Nach heftigen Vorwürfen von Harry und Meghan, in denen sie sogar von rassistischen Aussagen berichtetet hatten, kann das Treffen auf Schloss als Annäherung gewertet werden.
Am Samstag beginnen in Den Haag die Invictus Games. Bei dem paralympischen Sportwettkampf, den Prinz Harry selbst 2014 ins Leben gerufen hat, treten kriegsversehrte Soldaten gegeneinander an. Die Invictus Games in Den Haag sollten ursprünglich bereits 2020 ausgetragen werden, wurden aufgrund der Corona-Pandemie verschoben. Der nächste Wettkampf soll in Düsseldorf stattfinden.
(si)