Vor zwei Jahren verließen Prinz Harry und Herzogin Meghan das Vereinigte Königreich, um in Kalifornien ein neues Leben unabhängig der royalen Familie zu beginnen. Nun gewährt das Buch "Courtiers: The Hidden Power Behind the Crown" von Valentine Low neue Einblicke. Demnach hatte Meghan Markle konkrete Erwartungen, bevor sie Teil der Royals wurde.
Am Montag veröffentlichte die britische Zeitung "The Times" brisante Auszüge aus dem Enthüllungsbuch, das demnächst erscheinen soll. Laut einem Insider des Königshauses soll Meghan geglaubt haben, sie würde mit der Hochzeit mit Prinz Harry die "Beyoncé des Vereinigten Königreichs" werden. Doch schnell soll ihr klargeworden sein, dass sie mit den strengen Regeln des königlichen Lebens nicht zurechtkäme. Genauer berichtet der Insider:
Aus diesem Grund habe Meghan ihre Pflichten als Herzogin von Sussex schnell wieder aufgegeben. Neben den strengen Protokollen und Regeln für sie als Mitglied der royalen Familie kamen noch weitere Probleme dazu: Sie habe sich vom britischen Königshaus zunehmend "in die Enge getrieben und missverstanden" gefühlt.
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Fünf Tage, nachdem Harry und Meghan ihre "Megxit"-Pläne verkündet hatten, kam es im Januar 2020 zum sogenannten "Sandringham-Gipfel". Die Intention der Queen lag darin, eine schnelle Lösung für das Problem in Absprache mit allen vier Königshäusern zu finden. Ein weiterer Insider sprach daraufhin "Daily Mail" zufolge von einer unmöglichen Aufgabe, die beiden Welten des Königshauses und der Prominenten zusammenzuführen – sie würden einander einfach nicht verstehen.
Die Queen selbst habe keinen Kompromiss zugelassen. "Es gab einen sehr klaren Standpunkt: Sie können nicht einfach rein und raus", übermittelte eine Quelle dem Autor und Journalisten Valentine Low.
Eigentlich sollen sich Prinz Harry und Herzogin Meghan eine schnelle, unkomplizierte Abwicklung gewünscht haben: Harry habe zunächst eine E-Mail an seinen Vater, heute König Charles, gesendet. Diese brachte Harrys Bedenken und seinen Wunsch, in die USA zu ziehen, zum Ausdruck. Die Antwort: Es sei ein "ordentliches Familiengespräch" notwendig, das aber erst nach einigen Wochen stattfinden könne. Low zufolge kam diese Nachricht bei Harry und Meghan nicht gut an – sie hatten wohl gehofft, die Angelegenheit schneller klären zu können.
Palastmitarbeiter erhoben dem Buch zufolge mehrere Vorwürfe gegenüber Herzogin Meghan. Einer lautet, dass sie sich darüber beklagt habe, für royale Touren nicht bezahlt zu werden. Außerdem habe sie dem polarisierenden Oprah-Interview, bei dem sie das Königshaus mit Rassismus-Vorwürfen und ihren Suizidgedanken konfrontierte, schon ein halbes Jahr vor dem "Megxit" zugestimmt. In Lows Buch wird ebenso behauptet, dass Meghan sich während der königlichen Tour durch Australien im Jahr 2018 darüber beschwerte, so vielen Menschen die Hände schütteln zu müssen.