Am 10. Juni wäre Prinz Philip 100 Jahre alt geworden. Der Gatte von Queen Elizabeth II. ist jedoch am 9. April auf Schloss Windsor verstorben. Die Trauerfeier am 17. April führte dazu, dass sein Enkel Prinz Harry seit über einem Jahr erstmals wieder zu seiner Familie nach London reiste. Im März 2020 trat er zusammen mit seiner Frau Meghan von seinen Pflichten als Royal zurück und zog mit ihr und ihrem gemeinsamen Sohn in die USA.
In der Zwischenzeit ist allerdings sehr viel passiert – Meghan und Harry gaben ein Jahr nach ihrem Königshaus-Rücktritt Oprah Winfrey ein Enthüllungsinterview, in dem sie der britischen Adelsfamilie unter anderem Rassismus vorwarfen: Eine nicht näher benannte Person habe vor der Geburt von Archie über dessen Hautfarbe spekuliert.
Die Queen verfasste nach dem Sensationsinterview eine offizielle Pressemitteilung, in der sie betonte, dass sie trotz teils verschiedener Sichtweisen "traurig" über Meghans und Harrys Gefühle und Gedanken sei. Harrys Bruder William und ihr Vater Charles deuteten gegenüber der Presse nur an, dass sie "keine rassistische Familie" seien, hinter den Kulissen soll es aber brodeln. Ein Insider verriet gegenüber "Us Weekly": "Charles kann Harry nie vergeben. Das passt der Queen allerdings gar nicht. Sie hat das Gefühl, dass er seinen Stolz über die Monarchie stellt."
Anlässlich des Geburtstages von Philip gab nun ein weiterer Royal ein ausführliches Interview mit CNN und BBC: Prinz Edward ist der jüngste Sohn der Queen und des verstorbenen Prinz Philip. Er sprach darüber, wie schwer der Lockdown wegen der Pandemie für seine Eltern gewesen ist – und stellte sich auch den Fragen über den Bruch zwischen den Royals mit Harry und Meghan.
Direkt von CNN auf die Interviews von Meghan und Harry angesprochen, die das Paar in den vergangenen Monaten gegeben hatte, antwortete Edward: "Es ist schwierig für uns alle, aber so ist es eben innerhalb von Familien." Zur Entscheidung, ihre royalen Pflichten niederzulegen und in die USA zu ziehen, sagte der 57-Jährige schlicht: "Wir wünschen ihnen viel Glück. Es ist eine äußerst schwere Entscheidung gewesen."
Im Interview mit der BBC waren Harry und Meghan auch ein Thema. Auf die Frage, was Edward von den öffentlich geäußerten Anschuldigungen halte, wich er ein Stück weit aus: "Wir hatten alle schon das Scheinwerferlicht auf unseren Leben. Wir mussten alle auf unterschiedliche Weise damit umgehen." Schließlich fügte der Royal an:
Für Diskussionen sorgte auch das am 4. Juni geborene zweite Kind von Harry und Meghan. Ihre Tochter trägt den Namen Lilibet Diana – Lilibet war Prinz Philips Kosename für die Queen. Strittig ist derzeit, ob und in welcher Form die zweifachen Eltern die Queen vor der Geburt über ihren Namenswunsch in Kenntnis setzten oder um ihre Erlaubnis fragten.
Sein Onkel Edward hielt sich jedoch auch aus diesem Reizthema heraus. Als er gefragt wurde, ob ihm der Name Lilibet gefalle, gab er wiederum ausweichend und stellvertretend für die Royals zu verstehen: "Wir wünschen ihnen Glück. Das sind fantastische Neuigkeiten und ich hoffe, dass sie sehr glücklich sind."
(cfl)