Die kleine Lilibet Diana ist erst ein paar Tage alt, doch für öffentliche Diskussionen sorgt sie schon reichlich. Natürlich steht sie als jüngstes Kind des abtrünnigen britischen Prinzen Harry und dessen Frau Meghan im Interesse der Öffentlichkeit. Vor allem auf ihren Namen hatten Fans und Gegner des Königshauses gespannt gewartet. Welchen würden die Eltern, die für so viel Unruhe in der eigenen Familie sorgen, wählen?
Seit das Paar am Sonntag bekanntgab, dass ihr zweites Kind geboren wurde und dass sie, die kleine Schwester von Archie Harrison, Lilibet Diana heißt, wird diskutiert. Eine gute Wahl, eine schlechte? Respektlos oder respektvoll? Immerhin wählten Harry und Meghan nicht "Elizabeth", sondern den Kosenamen der britischen Königin. Der kürzlich verstorbene Prinz Philip hatte Queen Elizabeth, Harrys Großmutter, so genannt. Der zweite Name der jüngsten Queen-Urenkelin, Diana, war von der Öffentlichkeit erwartet worden – er ist gewählt nach Harrys 1997 bei einem Autounfall ums Leben gekommenen Mutter, Prinzessin Diana.
Gegenüber watson hatte sich Adelsexperte Jürgen Worlitz überrascht geäußert : "Denn jeder hatte darauf getippt, allerdings ohne Grund, dass das Mädchen mit erstem Namen Diana heißen würde. Und nun hat man den Kosenamen der Queen gewählt und diesen Kosenamen hat ja in erster Linie Prinz Philip für die Queen genutzt. Und damit ist das gleichzeitig eine Hommage an ihn." Er hätte allerdings die offizielle Form des Namens, also Elizabeth, für angemessener, weil getragener gehalten.
Natürlich wurde die Namensgebung der jüngsten Queen-Urenkelin vor allem in Großbritannien stark diskutiert. Jetzt meldete sich zudem eine Expertin aus Australien zu Wort – mit einer nicht ganz netten Unterstellung.
Royal-Expertin Angela Mollard unterstellte dem abtrünnigen Paar am Mittwoch in der australischen "Morning Show", den doppelten Royal-Namen gewählt zu haben, um die eigene Marke weiterhin mit dem Königshaus in Verbindung zu halten – unabhängig von den eigenen royalen Titeln. Das berichtete die "Daily Mail".
Das Paar firmiert auch nach der offiziellen Trennung vom Königshaus und dem Umzug in die USA weiterhin unter dem Namen Sussex, der ihnen mit der Hochzeit gegeben wurde.
Expertin Mollard lästerte zudem: Der Queen seien vermutlich die Hände gebunden gewesen – wenn sie sich gegen den Gebrauch ihres Spitznamens für das Baby ausgesprochen hätte, hätten sich Harry und Meghan wahrscheinlich "bei Oprah beschwert". Damit spielt Mollard auf das große Enthüllungsinterview an, mit dem Harry und Meghan im März die Welt überraschten und das Königshaus schockierten. Unter anderem hatte Meghan in dem Interview mit Oprah Winfrey der Königsfamilie rassistisches Verhalten vorgeworfen.
Die australische Adelsexpertin sagte zwar, der Name des Babys sei schön, aber er sei "zu nah" an den Royals dafür, dass Harry und Meghan sich doch entschieden hätten, sich von ihnen zu trennen.
Sie räumte ein, dass Harry den Namen Lili seit Jahren favorisiert hätte, das Recht darauf habe er aber mit der Kritik an der Königin in der neuesten Doku "The Me You Can't See" verloren. Den Namen "Lilibet" dennoch zu benutzen, zeuge von schlechtem Geschmack, so die Expertin.
Die kleine Lilibet Diana ahnt von alledem nichts. Sie ist einfach ein fünf Tage altes Baby in Kalifornien.
(andi)