Die Militante Veganerin, wie sich Raffaela Raab selbst online nennt, ist höchst umstritten. Größere Bekanntheit erlangte sie vor allem durch ihre Tiktoks, in denen sie Menschen auf offener Straße auf die Missstände der Massentierhaltung anspricht und diese für ihren Konsum von tierischen Produkten verurteilt. Besonders eckte sie dabei bis dato mit Holocaust-Vergleichen und transphoben Äußerungen an.
Die Maßnahmen, ihre Message zu verbreiten, wurden dabei zuletzt immer auffallender. So erschien sie beispielsweise bei einem Casting von "DSDS" und sang ein Lied über Tierleid. Besonders bei Dieter Bohlen kam das weniger gut an. Letztendlich gab es von allen Juror:innen ein klares "Nein".
Kurz darauf wagte die Militante Veganerin dann ihren zweiten musikalischen Versuch in einem Rap-Battle des Youtube-Channels "Four Seven". Dort wurde Raab von ihrem Gegner mit einem Würstchen beworfen – und erlangte so erneut große Aufmerksamkeit.
Nun schlug der umstrittene Tiktok-Star jedoch einen deutlich kontroverseren Weg ein und verkündete, fortan als Wilde Veganerin auch auf Onlyfans, Bestfans, MYM Fans und Telegram aktiv zu sein.
Gleich unter ihrem ersten Instagram-Posting diesbezüglich taggte sie Dieter Bohlen und fragte ihn, ob er sie "nicht streicheln kommen" wollte. Anschließend postete Raab weitere Bilder, auf denen sie meist in Dessous und mit laszivem Blick posiert. Ihre Beweggründe für diesen Schritt erklärte sie jedoch nicht auf Instagram, sondern nur direkt auf ihrem Onlyfans-Account. Hier schrieb sie:
Für 20 US-Dollar pro Monat erhalten ihre zukünftigen Abonnent:innen dabei nicht nur täglich erotische Fotos von ihr, sondern sollen sogar Zugriff auf Selbstbefriedigungs-Clips mit Sextoys haben. Außerdem werde es einen Privatchat mit garantierten Antworten und exklusives FSK-18-Material zu ihrem Disstrack "Free the Zitze!" gegen Katja Krasavice geben.
Darüber hinaus kündigte die Militante Veganerin an, männliche Geschlechtsteile in Ratings bewerten zu wollen.
All das kommt bei Nutzer:innen eher weniger gut an. Viele Menschen nutzten die Ankündigung so, um allgemein gegen vegane Ernährung zu hetzen, doch vor allem Raffaela Raab selbst erhielt einen regelrechten Shitstorm.
Auffällig dabei ist, dass ihr neues Business-Modell anscheinend nicht nur ihre Kritiker:innen weiter gegen sie aufbrachte, sondern auch jene, die bis dato mit ihr sympathisierten. So schrieb etwa ein Nutzer, dass es ihm zu weit gehe, nun durch nackte Haut an Aufmerksamkeit kommen zu wollen:
Einige wenige verteidigten die Tiktokerin allerdings auch und traten für sexuelle Selbstbestimmung ein. Und auch die über 1800 Likes, die Raab bisher schon allein auf ihrem Onlyfans-Account gesammelt hat, zeigen, dass nicht jede:r derartigen Inhalten abgeneigt ist.