Hatespeech gehört für Influencer:innen dazu wie Bier zum Fußball. Ob politische Statements, die umgedeutet werden oder pikante Posen auf Pressebildern, über die intensiv berichtet wird: Stars und Social-Media-Größen des 21. Jahrhunderts müssen auf alles gefasst sein.
Auch wenn Julian Claßen alias Julienco bereits seit mehr als zehn Jahren in diesem Business unterwegs ist, wird auch er noch immer von unerwarteten Aktionen bestimmter Follower:innen überrascht. In seiner Instagram-Story spricht der 30-Jährige nun Klartext zu einem Trick, der wohl vor allem ihm und seinem Ruf schaden soll.
"Das ist jetzt gerade ein neues Level", erklärt Julienco verzweifelt in einem Statement zu einer Reihe an Fake-Stories, die sich aktuell unter seinem Namen im Umlauf befinden. Darin geht es vor allem um seinen neuen Sirup "juizywow" – allerdings mit einem "richtig bösen Hintergedanken", wie Julienco es nennt.
Auf verschiedensten Plattformen finden sich demnach aktuell vermeintliche Posts in Namen des Influencers, die echte Bilder von seinem Profil aufgreifen. Unter einem Bild mit den neuen Sirups steht dann etwa auf X: "Erstmal einen Spritzer von meinem neuen Sirup ins Wasser spritzen und dann heute Abend Tanja Makaric mit meinem eigenen Sirup vollspritzen."
In seiner Story unterstreicht Julienco nun, dass dieser Satz nicht von ihm stammt. "Es ist wirklich unfassbar, dass man sich so eine Scheiße ausdenkt", meint der Influencer am Samstagabend.
Viel besorgter scheint er aber darüber, dass viele Menschen in den Kommentaren die Fake-Posts offenbar für die Wahrheit halten. "Wenn ich mir die Kommentare darunter anschaue, glauben das 60, 70, 80 Prozent der Leute. Bitte, wenn ihr sowas seht, denkt mal drüber nach", appelliert er.
Den pikanten Beitrag zu seinen Sirups hatten laut Instagram etwa 250.000 Menschen angesehen, noch mehr Klicks bekam ein Post, der ein Bild aus Juliencos Hotelbett benutzt. Darunter ist von einer "wilden Nacht" mit seiner Freundin Tanja Makarić die Rede. 400.000 Menschen sahen den Beitrag an.
"Wenn ich für etwas gehatet werde, was ich tatsächlich getan habe, ist das was anderes", erklärt Julienco in seinem Statement. Durch die falschen Informationen hätte er aber nun sogar skeptische Kommentare großer Influencer:innen auf seinem Profil. Die Menschen, die derartiges verbreiten, hätten es demnach auf seine Reichweite abgesehen.
Vor allem seit der Trennung von Influencer-Kollegin Bibi häufen sich auch auf Juliencos eigenem Profil die Hasskommentare unter bestimmten Beiträgen. Die neue Beziehung zu Ex-Schwimmerin Makarić sehen viele kritisch.
Zu den aktuellen Vorfällen zeigt sich der Influencer aber doch deutlich angeschlagener als üblich. "Das sind einfach Fake News", resümiert Julienco aufgebracht. Scheinbar auch damit müssen Influencer:innen in der heutigen Welt rechnen.