Stella Stegmann reiht sich in die Liste der Bachelorettes ein, denn auch sie sucht im TV nach der großen Liebe. Mit ihrer sexuellen Orientierung sorgt sie im Rahmen der RTL-Kuppelsendung für eine Premiere. Abseits dieses Show-Formats war die gebürtige Frankfurterin bereits in einem großen Netflix-Format zu sehen, auch dort gab es große Aufmerksamkeit um sie. Doch zunächst fiel sie als Playmate auf.
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Stella Stegmann wurde 2020 vom "Playboy" zum Playmate des Jahres gekürt. Bereits ein Jahr zuvor war sie in dem Männermagazin als Oktober-Playmate zu sehen. Zu dieser Zeit sagte sie im Interview mit der "Bild" über ihren Weg zum Nackt-Magazin: "Ich habe beim Friseur in einem 'Playboy' geblättert und mir gedacht, dass ich mich mal bewerben könnte. Kurz darauf hat sich auch schon Chefredakteur Florian Boitin bei mir gemeldet."
2019 war Stella noch Werk-Studentin bei Siemens. Ihr Umfeld wie ihr damaliger finnischer Freund und ihre Eltern hätten zunächst nicht sonderlich begeistert auf ihre Pläne reagiert. Dies änderte sich allerdings. Sie betonte: "Jetzt sind aber alle stolz auf mich. Der 'Playboy' ist ja kein Porno." In jedem Fall würde sie die Aufmerksamkeit mögen.
Stella Stegmann nahm an der deutschen Variante der Netflix-Show "Too Hot to Handle" teil. Das Ziel: Sie musste auf sexuellen Körperkontakt verzichten. Ihr Versuch in Mexiko scheiterte. Schon in der ersten Folge, die Februar 2023 ausgestrahlt wurde, küsste sie nämlich Kandidatin Anna Strigl und brach damit prompt eine Regel. Die Singles dürfen sich nämlich nicht nahe kommen, Sex ist sowieso tabu. Bei erfolgreicher Teilnahme winkt ein Preisgeld von satten 200.000 Euro.
Anna und Stella wurden tatsächlich ein Paar. Besonders auf Tiktok gab es aber viele Fake-Vorwürfe. Es hieß, die Beziehung der beiden sei nicht echt. Auch "Too Hot to Handle"-Ex-Kandidat Akka meinte, dass beide nicht ehrlich seien. Die Vorwürfe griff Anna in einem Livestream auf Tiktok auf und betonte: "Ich werde doch jetzt nicht mit Stella für ein bisschen mehr Aufmerksamkeit chillen." Sie bezeichnete die Anschuldigungen als "Fake-Argument". In jedem Fall führten die beiden eine offene Beziehung. Bereits nach wenigen Monaten war aber alles wieder vorbei.
Im Interview mit dem "Playboy" sagte Stella nach der Show: "Ich feiere es viel mehr, eine Person zu haben, in die ich mich verliebe, weil sie toll ist und weil der Sex gut ist – und trotzdem meine Freiheit zu haben, in der ich meine spontanen Sexaktionen starten kann." Das Preisgeld sei ihr im Übrigen nicht wichtig gewesen. Sie meinte: "Ich mache nichts für Geld und wenn ich keine Lust habe, auf irgendwas zu verzichten, dann kann mir jemand so viel Geld bieten, wie er möchte."
Im Interview mit dem "Playboy" kündigte Stella im März 2023 an, welche nächsten Pläne sie habe. Sie verriet: "Ich würde gerne etwas im Moderationsbereich machen oder auch noch einmal andere Format ausprobieren. Die weiteren Reality-Formate bei Netflix etwa – oder 'Die Bachelorette'. Ich würde gerne nochmal anderen Typen die Köpfe verdrehen." Stella Stegmann wurde von RTL schließlich als Rosenverteilerin ausgesucht.
Damit gibt es ein Novum im Rahmen der TV-Show. Denn bis jetzt nahm keine bisexuelle Bachelorette an der Sendung teil. Folglich wird sie dort Frauen und Männer daten. Mit der Ex-"Too Hot to Handle"-Kandidatin Anna führte sie eine polyamore Beziehung. Nun denkt sie anders über dieses Konzept. Im Interview mit RTL sagte sie: "Ich [würde] mich jetzt auch auf eine Person fixieren und dann sagen, man kann vielleicht noch andere treffen, aber nicht so intim, wie es bei uns damals ausgelebt wurde."
Hinsichtlich ihrer besonderen Rolle in dem Kuppelformat stellte Stella fest: "Ich glaube, es wird Zeit, dass das Thema Bisexualität aufgegriffen wird, denn es ist ein total aktuelles Thema und ich freue mich, dass ich da ein Vorbild sein kann, dass die Menschen einfach ein bisschen offener werden und sehen, dass Liebe keine Normen kennt."
Ob es einen Unterschied mache, eine Frau oder einen Mann kennenzulernen? "Es ist schon etwas anderes, eine Frau oder einen Mann zu daten. Mit Frauen bonde ich auf eine andere Art und Weise. Wenn ich Männer date, dann mag ich auch das Männliche. Eine Frau darf hingegen auch sehr weiblich sein."
Neben Tiktok hat Stella ebenso auf Instagram eine riesige Reichweite. Hier folgen ihr über 338.000 Menschen. Mit ihren Beiträgen setzt sie auch immer wieder Zeichen. Zu einem Foto, auf dem sie nur Unterwäsche trägt, teilte sie folgende Botschaft: "Ich trage das Set für mich, nicht für euch und liebe das Gefühl und wollte es mit euch teilen! Das geht besonders an die Girls da draußen! Ich finde es irgendwie schade, dass schöne Lingerie sofort sexualisiert wird, genauso wie Nippel."
Ihre Community hält sie regelmäßig auf dem Laufenden und gibt Einblicke in ihr privates Leben. Dort ist auch zu sehen, dass Stella viel reist. Immer wieder gibt es von ihr Tipps zu den unterschiedlichen Destinationen. Sie veröffentlichte Aufnahmen aus Thailand, Katalonien oder Italien.
Stella Stegmanns Vater ist der Sprach- und Literaturwissenschaftler Prof. Dr. Tilbert Dídac Stegmann, ihre Mutter trägt den Namen Inge. Zusammen mit einem drei Jahre älteren Bruder wuchs der Reality-Star in Olfen auf.