Mit TV-Krimis kennt Pia Barucki sich aus. In der RTL-Krimi-Reihe "Dünentod" spielt sie seit 2023 die Ermittlerin. Zuletzt war Pia Barucki im "Tatort" aus Bremen zu sehen, allerdings mit einer ganz anderen Rolle, nämlich als Täterin. Viele kennen die Berliner Schauspielerin auch aus der RTL-Serie "Der König von Palma". Doch wie tickt die Schauspielerin privat?
Hier gibt es alle Infos über Pia Barucki.
Im Bremer "Tatort" "Stille Nacht" (Ausstrahlung: 8. Dezember 2024) spielt Pia Barucki eine der Hauptrollen. Tatsächlich handelt der Krimi mit den Ermittlerinnen Liv Moormann (Jasna Fritzi Bauer) und Linda Selb (Luise Wolfram) von einem Tod an Weihnachten. Der Kapitän Hendrik Wilkens (Matthias Freihof) liegt erschossen in seinem Zimmer. Sehr schnell haben die Ermittlerinnen Zweifel, dass es bei der Familie Wilkens wirklich so harmonisch zuging, wie es wirkt. Am Schluss wird die Tochter Fabienne Wilkens, die gespielt wird von Pia Barucki, zur Täterin.
Mit TV-Krimis hat Pia Barucki bereits Erfahrungen gesammelt. In der Reihe "Dünentod" ist sie seit 2023 regelmäßig als Ermittlerin zu sehen. "Der große Unterschied zwischen 'Dünentod' und dem Tatort ist natürlich meine Figur und ihre Funktion: Im 'Dünentod' agiere ich als Ermittlerin, um der Lösung des Falls näherzukommen und im 'Tatort' gebe ich, gemeinsam mit dem Ensemble, den beiden Kommissarinnen Rätsel auf", sagt sie watson.
"Tatort"-Fan sei sie allerdings nicht, verrät sie weiter: "Ich weiß, dass es ganz viele Menschen jeden Sonntag vor den Fernseher zieht, was mich ehrlich rührt, deshalb traue ich es mich fast nicht zu sagen, aber ich bin keine davon!"
Pia Barucki entdeckte die Schauspielerei früh für sich. Sie besuchte bereits auf dem Gymnasium in Berlin einen Schauspielkurs. Nach dem Abitur im Jahr 2009 studierte sie von 2010 bis 2014 ein an der Hochschule für Musik und Theater Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig. Noch währenddessen ging sie 2012 ans Schauspielstudio am Maxim-Gorki-Theater in Berlin. Zwei Jahre später machte sie erfolgreich ihren Abschluss.
Sie selbst sagt zu watson: "Ich hatte schon immer große Lust am Spielen, aber mir war auch sehr bewusst, dass es eine Herausforderung ist, von diesem Beruf leben zu können. Mit 15 Jahren habe ich dann den Entschluss gefasst, dass ich es zumindest versuchen muss und habe alles daran gesetzt, das Handwerk erlernen zu können und war sehr erleichtert, als ich an der Leipziger Hochschule angenommen wurde."
Pia Barucki ist sehr sportlich. Sie macht unter anderem Akrobatik, Bodenturnen und Fitness. Grundkenntnisse hat sie zudem im Fechten, Gerätturnen, Leichtathletik. Zudem verschiedene Tanzstile wie Ballett, Standard, Streetdance und Modern Dance. Barucki ist außerdem professionelle Schwimmerin.
"Sport ist mir sehr wichtig, ich war als Kind und Jugendliche Leistungsschwimmerin in der Berliner Landesauswahl und bis heute brauche ich den körperlichen Output, um im Gleichgewicht zu bleiben. Tanzen tue ich sehr gerne, aber die Vita zeigt auf, dass ich all das zwar kann, aber mehr als Grundkenntnisse habe ich in diesem Bereich nicht", erklärt sie watson. "Nach wie vor gehe ich gerne schwimmen, mein Fokus liegt aber im Moment auf Kraftsport, das mache ich drei bis viermal die Woche und dazwischen Yoga als Ausgleich."
Ihre erste Hauptrolle spielte Pia Barucki 2003 schon mit 14 Jahren in dem ZDF-Film "Ein Mann für den 13ten". Seitdem spielte sie in verschiedenen TV-Filmen und -Serien mit. Die bekanntesten sind: "Polizeiruf 110" (2023) und "In aller Freundschaft" (2022 und 2021). Seit 2022 ist sie in der RTL-Serie "Der König von Palma" zu sehen. Darin spielt sie eine der Hauptrollen, eine Kellnerin auf Mallorca, die auch eine intime Beziehung zur Hauptfigur, gespielt von Henning Baum, hat.
"Es war nicht nur meine erste Chance, eine Serie mitzutragen, sondern auch gleichzeitig eine der spannendsten Figuren, die ich bisher spielen konnte", sagt Pia Barucki zu watson. "Eine ostdeutsche Frau mit Dialekt zu erzählen, die eine enorme Entwicklung durchmacht und nicht zwangsläufig eine Sympathieträgerin darstellt, ist für die Sehgewohnheiten im deutsche Fernsehen fast schon revolutionär. Das ist eine komplexe Figur und eine tolle Herausforderung gewesen!" Seit 2023 spielt sie außerdem eine der Hauptrollen in der RTL-Krimi-Reihe "Dünentod".
Sie kam noch während ihres Studiums mit 22 Jahren zum Maxim-Gorki-Theater in Berlin. Nach ihrem Abschluss 2014 spielte Pia Barucki am Zimmertheater Rottweil und bei den Bad Hersfelder Festspielen. Anschließend war sie an den Theatern in Chemnitz und Magdeburg engagiert.
Auf die Frage, ob sie lieber auf der Bühne oder für einen Film vor der Kamera steht, sagt sie: "Die Arbeit ist so unterschiedlich, dass ich das gar nicht vergleichen kann. Das Theater hat viele spielerische Möglichkeiten, die es im Film in diesen Extremen durch den erforderlichen Realismus nicht gibt." Gleichzeitig fühle sie sich beim Film auch sehr wohl. "Ich mag die Möglichkeit der leisen Töne und habe mich deshalb vor einigen Jahren dazu entschieden, den Fokus auf Film und Fernsehen zu legen, was ich bisher keine Sekunde bereut habe."
Auch die kleine Schwester von Pia Barucki ist Schauspielerin: Kya-Celina Barucki ist seit 2019 regelmäßig im TV zu sehen. Bekannt ist sie vor allem durch ihre Rolle in der RTL-Serie "Friedmanns Vier". Für "SOKO Leipzig" haben die beiden Schwestern bereits zusammen gedreht.
Bisher war nicht viel darüber bekannt, ob Pia Barucki in einer Beziehung lebt oder sogar verheiratet ist. Im Gespräch mit watson erklärt sie jetzt: "Ich lebe in zwei verbindlichen Beziehungen: Die eine mit meinem wundervollen Partner, die andere mit meiner zauberhaften Hündin." Wer ihr Partner ist, darüber weiß man nichts.
Dass Pia Barucki Kinder hat, ist nicht bekannt. Hingegen spricht sie selbst darüber, dass sie eine Hündin hat, die sie auch auf Instagram zeigt.
Pia Barucki ist auch auf Instagram, wo sie rund 7700 Follower:innen (Stand: Dezember 2024) hat. Auf der Seite promotet sie ihre Filme, es sind aber auch Porträt-Fotografien von ihr zu sehen oder zeigt sich in privaten Situationen:
Viele private Infos, zum Beispiel über ihre Familie, erhält man auf Instagram allerdings nicht. "Was mir persönlich an den sozialen Medien gefällt, ist, dass wir die Möglichkeit haben, uns regelmäßig so zu zeigen, wie wir das möchten. Wir sind unsere eigenen Redaktionen, das bedeutet, zumindest in diesem Bereich eine gewisse Kontrolle zu bekommen, die wir sonst in dem Beruf nicht haben. Sich zu zeigen, bedeutet auch, andere überraschen können und das ist in unserer Branche wichtig", erklärt sie watson.