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Sandra Maischberger im Star-Porträt: Italien, Ehe und ihr Vermögen

Maischberger aus Köln am 17. Dezember 2024 zu CDU und Trump. Im Bild Sandra Maischberger, Journalistin und Gastgeberin der Sendung Themen der Sendung sind das Wahlprogramm der CDU, der mangelnde Pragm ...
Sandra Maischberger gilt als eine der profiliertesten TV-Journalistinnen Deutschlands.Bild: IMAGO/Klaus W. Schmidt
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Sandra Maischberger im Porträt: Italien, Studium, Ehe und Vermögen

08.02.2025, 10:14
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Sandra Maischberger zählt zu den renommiertesten TV-Talkerinnen Deutschlands. Zum Journalismus führte sie ihr erster Berufswunsch, Detektivin – doch statt zur Investigativ-Reporterin entwickelte sie sich zur ungekrönten Königin des Polit-Talks, die ihren Gästen stets mit klugen Fragen, Respekt und Souveränität begegnet. Auch 2025 wird sie wieder ein TV-Duell zur Bundestagswahl mit moderieren.

Hier gibt es alle Infos über Sandra Maischberger.

  • Name: Sandra Maischberger
  • Geburtstag: 25. August 1966
  • Sternzeichen: Jungfrau
  • Geburtsort: München
  • Größe: 1,64 Meter
Olaf Scholz und Sandra Maischberger in der ARD-Talkshow maischberger im Studio Berlin Adlershof. Berlin, 29.01.2025 Foto:xT.xBartillax/xFuturexImagex maischberger2901_5102
Bundeskanzler Olaf Scholz 2025 zu Gast bei "maischberger".Bild: www.imago-images.de / imago images

Kindheit und Jugend: Ist Maischberger Italienerin?

Sandra Maischberger wurde als Tochter eines Physikers und einer Reiseleiterin in München geboren. Ihr älterer Bruder ist der Archäologe Martin Maischberger.

Als sie drei Jahre alt war, zog die Familie nach Frascati bei Rom. Dort besuchte sie sowohl den Kindergarten als auch die Grundschule. Laut "Bild.de" war Italienisch die erste Sprache, die sie fließend sprach – bis heute beherrscht sie diese.

Mit acht Jahren kehrte sie mit ihrer Familie nach Garching bei München zurück – sehr zum Unmut der jungen Sandra Maischberger. "Ich fühlte mich entführt", erinnerte sie sich später im "Bild"-Interview. Dennoch fand sie ihren Weg und legte 1985 ihr Abitur am Werner-Heisenberg-Gymnasium ab.

Hat Sandra Maischberger studiert?

Nach dem Abitur schrieb sich Sandra Maischberger an der Ludwig-Maximilians-Universität München für Kommunikationswissenschaften ein. Das war jedoch nicht nach ihrem Geschmack: Laut einem Interview in der "Süddeutschen Zeitung" brach sie das Studium bereits nach drei Tagen ab. Bis heute hat sie keinen Hochschulabschluss.

Maischberger zog es eher in die Praxis. Durch einen Talentwettbewerb des Bayerischen Rundfunks landete sie im Herbst 1985 zunächst beim Radiosender Bayern 2, wo sie die Musiksendung "Rock-Lok" moderierte. Nebenbei arbeitete sie als freie Journalistin für Zeitungen wie die "Münchner Stadtzeitung" oder das Magazin "Musikexpress".

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1987 entschied sie sich doch noch einmal, die Schulbank zu drücken. Sie begann eine Ausbildung zur Redakteurin an der Deutschen Journalistenschule in München. Nach zwei Jahren schloss sie die Ausbildung erfolgreich ab.

Wie kam Maischberger zum Fernsehen?

Bereits mit 21 Jahren wechselte Sandra Maischberger zum Fernsehen: Beim Sender Tele 5 arbeitete sie zunächst nachts für die tägliche Nachrichtensendung.

Später beerbt sie Günther Jauch, als sie die Moderation der Jugendsendung "Live aus dem Schlachthof" im Bayerischen Fernsehen übernahm.

In den 1990er-Jahren moderierte sie als junge Journalistin bereits verschiedene Talkformate, darunter 1991 "Talk im Turm" (Sat.1) an der Seite des Journalisten Erich Böhme, 1992 "0137" (Premiere) im Wechsel mit Roger Willemsen, 1993 "Spiegel TV Interview" und 1996 "Freitag-Nacht" (beides auf VOX).

Wie wurde Maischberger zur "Königin des Polittalks"?

2000 startete Sandra Maischberger dann so richtig durch: Mit "Maischberger" erhielt sie bei n-tv ihre erste eigene und nach ihr benannte Talkshow. Viermal pro Woche sprach sie darin mit Gästen über aktuelle Themen – ein Format, das ihr den Ruf einer herausragenden Interviewerin einbrachte. 2006 wurde die Sendung eingestellt.

Einem breiten Publikum wurde sie ab September 2003 bekannt, als ihre wöchentliche Talkshow "Menschen bei Maischberger" in der ARD startete. Spätestens jetzt hatte sie sich endgültig als eine der Top-Talkerinnen im deutschen TV etabliert.

Das Format wurde mehrfach umbenannt und leicht verändert, existiert aber bis heute. Seit 2022 läuft ihre Talkshow unter dem schlichten Titel "maischberger" dienstags und mittwochs um 22.50 Uhr in der ARD und wurde sowohl 2016 als auch 2024 mit dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnet. Wer eine Sendung verpasst, kann die Gespräche im gleichnamigen Podcast nachhören.

Zusammen mit Kolleg:innen anderer Sender moderierte sie 2017 das Kandidatenduell zur Bundestagswahl. Auch 2025 wird sie das erste große TV-Duell zwischen den Kanzlerkandidaten Olaf Scholz (SPD) und Friedrich Merz (CDU) gemeinsam mit Maybrit Illner moderieren.

Multitalent Maischberger: Moderatorin, Produzentin, Autorin

Neben ihrer Rolle als TV-Talkerin gründete Sandra Maischberger 2000 mit ihrem Mann Jan Kerhart die Fernsehproduktionsfirma Vincent Productions GmbH. Diese produziert neben ihrer eigenen Talksendung auch Dokumentarfilme zu Politik, Geschichte, Natur und Wissenschaft.

19.02.2023, Berlin: Moderatorin Sandra Maischberger und Jan Kerhart kommen zum 20. NRW-Empfang, der traditionell im Rahmen der Internationalen Filmfestspiele in der Landesvertretung Nordrhein-Westfale ...
Jan Kerhart und Sandra Maischberger zeigen sich auch gemeinsam bei Veranstaltungen.Bild: Jörg Carstensen/dpa

2024 feierte der von ihrer Firma produzierte Dokumentarfilm "Riefenstahl" über die NS-Filmregisseurin Leni Riefenstahl bei den Filmfestspielen in Venedig Premiere und wurde unter anderem als bester Film mit dem "Premio Cinema & Arts" ausgezeichnet.

Maischberger veröffentlichte zudem mehrere Interviewbände, darunter 2002 das Buch "Hand aufs Herz" mit Gesprächen mit Altbundeskanzler Helmut Schmidt sowie das 2004 erschienene Kinderbuch "Die musst du kennen – Menschen machen Geschichte".

Vermögen: Was verdient Maischberger pro Folge?

In einem "Focus"-Bericht aus dem Jahr 2024 wird Maischbergers Gage auf 21.204 Euro pro Folge beziffert – eine Schätzung, die auf Berechnungen des Nachrichtenportals "t-online" basiert. Damit würde sie zu den bestbezahlten Talkshow-Hosts im öffentlich-rechtlichen Fernsehen zählen. Offiziell bestätigt wurden die Angaben jedoch nicht.

Ein Jahr zuvor berichtete "Business Insider", dass Maischberger einen gesonderten Moderationsvertrag für ihre Talkshow ausgehandelt habe, der ihr jährlich 795.000 Euro einbringen soll – umgerechnet etwa 23.382 Euro pro Folge. Die Gewinne ihrer Produktionsfirma sind dabei nicht eingerechnet.

Welche politische Einstellung hat Maischberger?

In ihren Talksendungen bleibt Sandra Maischberger neutral und hält ihre persönliche Meinung weitgehend zurück. Im Interview-Podcast "Hotel Matze" bezeichnete sie sich rückblickend als "Hippie im Geiste" und Pazifistin.

Ihre politische Prägung begann in den 1970er-Jahren mit der atomaren Bedrohung und dem NATO-Doppelbeschluss. Damals hatte sie wenig für Bundeskanzler Helmut Schmidt übrig: "Ich hatte das Gefühl, da ist ein Kanzler, der militärisch geprägt ist und uns militärisch in den Abgrund führen wird."

Doch als sie Schmidt nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 erstmals interviewte, änderte sich ihr Bild. Heute zollt sie ihm großen Respekt. Mit dem Alter sei sie zudem etwas konservativer geworden.

Ist Sandra Maischberger verheiratet?

Bei Dreharbeiten für eine "Spiegel TV"-Reportage lernte Sandra Maischberger den Kameramann Jan Kerhart kennen. 1994 heiratete das Paar in Tschechien.

Ihr Privatleben hält die Journalistin weitgehend aus der Öffentlichkeit heraus – so wurde auch ihre Eheschließung erst zehn Jahre später bekannt. 2007 bekam das Paar einen Sohn. Gemeinsam lebt die Familie in Berlin.

War Sandra Maischberger mit Roger Willemsen liiert?

Anfang der 1990er-Jahre war Sandra Maischberger laut "Gala" mit ihrem damaligen Co-Moderator der Sendung "0137" liiert.

Sandra Maischberger und ihr soziales Engagement

2008 gründete Maischberger den gemeinnützigen Verein Vincentino e.V., der Kulturprojekte an Berliner Schulen fördert. Für ihr Engagement als Schirmherrin des Kuratoriums von "Jugend debattiert" wurde sie 2013 mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet.

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