Perfektion ist es, wonach in Hollywood viele streben. Ob auf der großen Leinwand oder abseits dieser, kleine Makel jeglicher Art sind unerwünscht. Anforderungen, unter denen so manch ein Star leidet – vor allem Frauen sind dadurch einem schier unmöglichem Beauty-Standard ausgesetzt. So greift manch eine von ihnen irgendwann auch zu kleinen Hilfsmitteln.
Neben Liftings sind da vor allem Botox-Behandlungen immer wieder hoch im Kurs. Auch Amanda Seyfried ist eine Befürworterin des kosmetischen Injektionsmittels. Für ihre neue Rolle verzichtet die Schauspielerin jedoch bewusst auf die Spritze.
In "The Testament of Ann Lee" ist die 39-Jährige als eine radikale Religionsführerin im 18. Jahrhundert zu sehen. Das musikalische Biopic thematisiert dabei Lees Kindheit in Armut, den tragischen Verlust ihrer Kinder und ihre transformierende spirituelle Reise.
Um ihr Leben uneingeschränkt verkörpern zu können, verzichtet Amanda Seyfried daher aktuell auf Beauty-Eingriffe. Im Gespräch mit "ETalk" erklärt sie im Rahmen des Toronto International Film Festivals: "Ich bin Schauspielerin – das ist mein Job und das ist es, was ich liebe."
Weiter betont sie, dass es ihr beim Spielen auf Emotionen und Ausdruck ankomme. Gerade in ihrer Rolle als Ann Lee seien sichtbare Gesichtszüge wichtig.
Grundsätzlich stehe sie dem Eingriff jedoch positiv gegenüber. Auf dem Red Carpet scherzt Seyfried, dass ihr nächster Termin "eigentlich an der Zeit" wäre. Diesen nun erstmal auf Eis zu legen, ist dennoch kein großer Verlust: "Ich brauche es nicht unbedingt in meinem Leben. [...] Die Dinge, die ich mag, kann ich auch mal etwas aufopfern."
Ihre Offenheit im Umgang mit Schönheitsroutinen ist nicht neu. Bereits im Frühjahr sprach sie in einem Video für die "Beauty Secrets"-Reihe von "Vogue" über ihre Hautprobleme – insbesondere über ihre Neurodermitis.
"Das ist mein Ekzem. Mit 19 bekam ich den Ausschlag und lernte eine Menge über medizinische Produkte", verriet sie damals.
Um ihre Haut weiter zu entlasten, entschied sie sich vor zwei Jahren dazu, gänzlich auf Milchprodukte zu verzichten. Ein besonders radikaler Einschnitt für den Filmstar. "Das war hart. Auf Wiedersehen Cappuccino, ab jetzt nur noch schwarzer Kaffee", erinnerte Amanda Seyfried sich in dem Clip.