Wegen Vorwürfen des Sexhandels und organisierter Kriminalität wird sich Sean Combs aka Diddy 2025 vor Gericht verantworten müssen. Bereits seit Monaten sitzt er in einem Gefängnis in Brooklyn, New York ein. Insgesamt drei Anträge auf Freilassung gegen Kaution wurden abgelehnt, da nach Auffassung des Gerichts die Gefahr besteht, der Rapper könnte andere Prozessbeteiligte beeinflussen.
Am Mittwoch kam es zu einer Anhörung. Eine Kriminalreporterin konnte dabei einen Blick auf den Angeklagten erhaschen. Demnach hat sich Diddy im Verlauf der vergangenen Wochen stark verändert.
Das Metropolitan Detention Center, wo Sean Combs inhaftiert ist, hat einen katastrophalen Ruf. Die Aufsicht und medizinische Versorgung soll unzureichend sein, es herrscht massiver Personalmangel und gewaltsame Übergriffe stehen an der Tagesordnung.
Elizabeth Millner von "Law & Crime Network" bestätigt, dass Sean Combs die Zeit im Knast tatsächlich enorm zusetzt. Der 55-Jährige habe einiges Kilos verloren und sei außerdem ergraut, gibt sie zu Protokoll. Konkret heißt es:
Die Reporterin nimmt Bezug auf den "luxuriösen Lebensstil", den der Erfolgsproduzent jahrelang genoss. Damit ist der Aufenthalt im Gefängnis bei Weitem nicht vergleichbar – "vielleicht beginnt die Zeit in der Haftanstalt ihm zuzusetzen".
Im Internet kursiert ein Video, das Diddy im Central Park wenige Tage vor seiner Verhaftung zeigt. Verglichen damit sei der Angeklagte nicht mehr wiederzuerkennen. Aktuelle Fotos oder Videoaufnahmen von Sean Combs gibt es allerdings nicht, da Kameras im Gerichtssaal nicht zugelassen waren.
"Page Six" hat sich derweil im Umfeld des Rappers umgehört, wo eher optimistische Töne angeschlagen werden. Der Rapper sei "fit, gesund und voll auf seine Verteidigung konzentriert", heißt es in diesem Bericht. Diddy trainiere sogar regelmäßig und freue sich vor allem immer darüber, seine Kinder zu sehen.
Anfang Mai 2025 soll der Prozess gegen Sean Combs beginnen. Womöglich gibt es erst dann wieder aktuelle Fotos des Angeklagten. Sollte er in allen Punkten schuldig gesprochen werden, droht ihm eine Gefängnisstrafe von mindestens 15 Jahren.