Heidi Klum geht zwar ab dem 4. Februar zum mittlerweile 16. Mal auf die Suche nach "Germany's next Topmodel", ein neues Model-Gesicht hat sie der Welt allerdings schon einige Wochen vorher vorgestellt: Ihre Tochter Leni Klum hat den Schritt ins Fashion-Business gestartet und landete direkt zusammen mit ihrer Mutter auf dem Cover der deutschen "Vogue" – direkt zu Beginn der noch jungen Karriere der 16-Jährigen also direkt ein Ritterschlag. Damit Heidis künftige "GNTM"-Kandidatinnen ein ähnlicher Karriere-Kick erwartet, verrät die 47-Jährige jetzt, was Leni schon jetzt besser macht als die meisten ihrer "Meeedchen".
Eine Eigenschaft von Nachwuchs-Models, auf die Heidi seit jeher allergisch reagiert, ist Schüchternheit. In den vergangenen "GNTM"-Staffeln versuchte die gebürtige Bergisch Gladbacherin deshalb immer, die Personality ihrer Kandidatinnen aus ihnen herauszukitzeln. Nicht selten sollten sie "Ich bin 'Germany's next Topmodel!" schreien, leichtbekleidet in New York oder Los Angeles mitten auf der Straße beim Fotoshooting posieren oder lange Reden über sich und ihre Persönlichkeit halten.
Leni, so scheint es, bringt dagegen schon die wichtigsten Eigenschaften mit zum Set, wie ihre Mama jetzt in der "Gala" erzählte: "Sie ist stark, selbstbewusst, fröhlich, neugierig, mutig und offen für Neues." Noch begleitet Heidi ihre Teenager-Tochter zu ihren Model-Aufträgen. Unter anderem fotografierte sie der Brite und Freund der Familie Rankin und Leni eröffnete im Januar die Berlin Fashion Week. In einem dazugehörigen Clip zeigte sie zudem, dass sie nicht nur das Posieren draufhat, sondern sich auch ihr Walk sehen lassen kann.
Im "Gala"-Interview gesteht sich Heidi zwar schon ein, dass man als Mutter sein eigenes Kind natürlich immer schön finde und es da schwer ist, unvoreingenommen zu sein. Eine bestimmte Sache mache Leni aber eindeutig besser als viele der "GNTM"-Girls:
Selbstständigkeit und Selbstbewusstsein heißen also die Geheimzutaten im Rezept zum Topmodel. Weil genau das im Vordergrund steht und nicht nur ein tolles Aussehen, sucht Heidi in ihrer Show auch keine Mädchen mit Model-Standardmaßen mehr, sondern setzt zunehmend auf Diversität. Zum Casting werden große, kleine, kurvige, schlanke und ältere Models eingeladen – zumindest in der Theorie. Heidi musste sich auch schon den Vorwurf gefallen lassen, dass der diesjährige Cast nicht divers genug sei.
Dass es die Frau von Tokio-Hotel-Gitarrist Tom Kaulitz ernst mit der Diversity meint, beweist der Karrierestart ihrer Tochter ebenfalls: Leni wird mit ihren 16 Jahren sicher noch ein wenig wachsen, mit ihren lediglich 1,68 Metern zählt sie jetzt jedoch eindeutig zu den sogenannten Petite-Models.
Aber Heidi traut Leni nicht nur eine Laufsteg-Karriere zu. Nach 16 Jahren als Moderatorin und Chefjurorin bei "GNTM" muss sie wohl oder übel auch irgendwann über eine Nachfolge nachdenken. Da wäre es selbstverständlich praktisch, wenn das TV-Projekt eine Familiensache bleiben würde. Jetzt gab die Model-Mama preis, dass sie sich Leni durchaus als ihre Nachfolgerin vorstellen kann, denn sie ist seit jeher bei den Drehs mit dabei gewesen und liebt die Sendung:
Tatsächlich ist Leni erstmals in der "GNTM"-Historie in der ersten Folge der 16. Staffel kurz zu sehen, eine größere Rolle spielt sie in der aktuellen Ausgabe der Show aber (noch) nicht: "Vielleicht irgendwann, in ein paar Jahren mal, aber im Moment gar nicht", kommentierte Heidi Lenis kurzen Auftritt in einer ProSieben-Pressekonferenz zum Staffelstart, bei dem auch watson dabei war.
Ob eine der Kandidatinnen ein ähnliches Naturtalent im Modeln ist wie Leni, kann ab dem 4. Februar immer donnerstags auf ProSieben verfolgt werden.
(cfl)