Ein Konzert der Jonas Brothers in der tschechischen Hauptstadt Prag musste am Dienstagabend mehrere Minuten lang unterbrochen werden. Zuvor hatten Konzertbesucher:innen gesehen wie Frontmann Nick Jonas die Bühne im Eiltempo verlassen hatte.
Auf einem Video-Clip, der im Lauf des Tages viral ging, ist zu sehen, wie der Sänger offenbar panisch das "Time Out"-Zeichen mit seinen beiden Händen macht, während er die Treppe zur Bühne herunterrennt. Ein Mann, der wahrscheinlich zum Sicherheitsteam gehört, reagiert sofort, spricht etwas in ein Funkgerät und verschwindet mit dem Star hinter den Kulissen.
Ein Sprecher der O2-Arena in Prag hat nun gegenüber dem Magazin "Variety" den Grund für den Schock-Moment offengelegt: "Wir können bestätigen, dass der Auftritt der Jonas Brothers für mehrere Minuten unterbrochen werden musste, da eine Person einen verbotenen Laserpointer verwendet hat."
Der Veranstaltungsservice habe auf den Vorfall reagiert und nach ein paar Minuten habe die Band ihr Konzert fortsetzen können, erklärte der Sprecher der Location weiter.
Die Jonas Brothers selbst haben sich noch nicht zu dem Vorfall geäußert. In ihrer Instagram-Story haben sie lediglich einige Bilder von Fans geteilt, die das Konzert besucht haben.
Die Sicherheit von Sänger:innen und Bühnen-Performer:innen ist in den vergangenen Jahren immer mehr zu einem Diskussionsthema geworden, berichtet "Variety". Immer wieder würden Künstler:innen mit Objekten beworfen werden oder bekämen von Fans während ihrer Konzerte seltsame Fragen gestellt.
Wesentlich brenzliger war ein Vorfall im August dieses Jahres, als Taylor Swift ihre Shows in Wien absagen musste, weil Pläne zu einem Anschlag durch Anhänger der Terrororganisation "IS" bekannt wurden.
Zwei Wochen später schrieb die Sängerin auf Instagram, dass sie der Grund für die Absagen mit einer neuen Angst und einem enormen Schuldgefühl erfülle, weil so viele Menschen geplant hatten, zu den Konzerten zu kommen. "Aber ich war auch so dankbar für die Behörden, denn dank ihnen trauerten wir um Konzerte und nicht um Leben."