Florian Silbereisen wird der neue Chef-Juror bei "DSDS" – nachdem Dieter Bohlen seinen Platz mehr oder weniger freiwillig geräumt hatte. Ein wenig "DSDS"-Luft konnte Silbereisen bereits 2020 als Gastjuror schnuppern. Ab dem 22. Januar geht die neue Staffel bei RTL los. Nach nun 20 Jahren will der Sender das Format "familienfreundlicher" gestalten – und da soll eben Silbereisen mit seiner TV-Erfahrung vor allem bei den Öffentlich-Rechtlichen Abhilfe schaffen. Der "Bild am Sonntag" erzählte er, dass er sich jetzt schon auf die bevorstehende Zeit freue, obwohl er wisse, dass er auf dem "derzeit gefährlichsten Schleudersitz im deutschen Fernsehen" Platz nimmt.
Der 40-Jährige verriet bereits, dass es in der diesjährigen Staffel Sänger gäbe, die "Weltstar-Talente mitbringen". Selbst Jouroren-Kollege Toby Gad, welcher schon mit internationalen Stars wie Beyoncé und Shakira zusammengearbeitet hat, soll begeistert gewesen sein.
Silbereisen wisse, dass er Talente gut erkennen könne. Denn:
Als Chefjuror sei er sich seiner Verantwortung bewusst und wisse, dass er fair sein müsse. "Wenn jemand kein Talent für die Bühne hat und einen falschen Weg eingeschlagen hat, muss man das deutlich sagen", sagte er der "Bild". "Ich werde klar und deutlich urteilen, aber ich werde auf gar keinen Fall verurteilen!" Etwas, das sein Vorgänger Bohlen allerdings nur zu gern tat. Schließlich sorgte der Pop-Titan immer wieder mit seinen Witzen auf Kosten anderer für Aufsehen.
Für Kritik wappnete er sich dennoch. "Die Quoten aller Castingshows gehen nach unten", wisse er. Außerdem trete er in Bohlens große Fußstapfen. Den Shitstorm habe er einkalkuliert. "DSDS war fast 20 Jahre lang Dieter Bohlen." Die Sendung müsse neue Fans gewinnen und sich neu erfinden – und das benötige Zeit und vor allem Geduld.
(abd)